Bottrop. Sie kommt – wenn auch später und verändert: Die elegante Variante des Restaurants Pikilia nimmt Form an. Eines dürfte Gäste besonders freuen.
Die Neugier auf das neue, andere, elegantere Pikilia ist groß, seit die Eheleute Janni und Despina Gortsas im vergangenen Jahr erstmals mit der Idee an die Öffentlichkeit gegangen sind. Eigentlich sollte es schon im letzten Winter losgehen mit dem neuen Konzept in der früheren Arztpraxis neben dem beliebten Stammhaus am Kreuzkamp.
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Aber wie so oft steckt auch dort der Teufel in so manchem Detail. Und damit sind nicht nur Bauanträge oder besser deren Genehmigung gemeint. „Die sind übrigens in trockenen Tüchern“, sagt Janni Gortsas, während er von herausgerissenen Wänden, Durchbrüchen und Prüfungen der Statik berichtet. Im nächsten Monat geht es ans Feintuning, sprich: die Inneneinrichtung, vom eleganten Mobiliar plus Bar bis zur zusätzlichen Küche.
Fine-Dining-Konzept wird etwas abgewandelt beibehalten – Dazu kommt ein tägliches Mittagsmenü
Dort wird allerdings nicht Jannis Landsmann aus dem bekannten Londoner Sterne-Tempel Raymond Blanc als regelmäßiger Gast am Herd stehen, wie zuletzt noch geplant. „Der hat sich inzwischen auf der Insel selbstständig gemacht“, erzählt der Wirt. Etwas Bedauern schwingt da schon mit, aber auch Verständnis. Dazu eine gehörige Portion Stolz auf das Pikilia-Küchen-Team, das erst jüngst durch zwei Köche aus Gortsas‘ Heimat neue Impulse bekommen hat.
Was passiert denn nun im Neu-Pikilia? Wird es eine Bar, ein Restaurant, eine Eventlocation, wie es so schön heißt? „Sicher von allem etwas“, sagt Gortsas. Was viele freuen dürfte: „Es wird dort in schöner Umgebung einen täglichen Mittagstisch geben. Also eher: Ein Mittgasmenü. „Drei kleine Gänge, abwechslungsreich, zum fairen Preis und das von 12 bis 15 Uhr.“ So der Plan. Dann öffnet die Pikilia-Bar wieder zum frühen Abend, und zwar täglich, wie das Stammhaus nebenan auch seit einiger Zeit. „Gutes und ausreichend Personal macht‘s möglich“, sagt Janni Gortsas.
Auf jeden Fall solle der Bar-Charakter betont werden, städtisch, schön und entspannt. „Ein Ort für den Aperitif, Cocktails ebenso wie für den Absacker“ so der Chef. Wein solle im Mittelpunkt stehen. „Wir haben im Pikilia schon 84 tolle Weine aus Griechenland auf der Karte, die sollen ergänzt werden um gute Tropfen aus Deutschland, vielleicht etwas aus Frankreich.“ Auf jeden Fall solle der Schwerpunkt auf Europa liegen.
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Es werde aber auch acht eher gehobene Gerichte auf der Karte geben, die es im Stammhaus an der Gastromeile nicht gibt. „Der Mittwoch soll der Event-Tag werden, zum Beispiel Candlelight-Dinner oder Verkostungen, Samstag und Sonntag planen wir Live-Musik, Piano oder Saxophon.“ Riesig werde es nicht, soll es auch gar nicht. Janni Gortsas möchte die Pikilia-Bar übersichtlich und entspannt führen. Separat vom Stammhaus wäre sie auch zu buchen. „Für etwa 30 bis 40 Personen, ab Oktober“, so hofft der Wirt.