Bottrop. Mit einem Foto hatte die Polizei nach einer Frau gesucht, die eine Klimakleberin in Bottrop verletzt hat. Nun ist sie gefunden worden.
Weltweit zu sehen war ein Video von Autofahrern, die auf der Fahrbahn der Essener Straße in Bottrop Klimakleber von der Straße zerrten. Mit einem Foto aus diesem Video haben Polizei und Staatsanwaltschaft seit Mitte Juni die Frau gesucht, die eine Klimaaktivistin zweimal an den Haaren von der Straße gezerrt hat. Der Vorwurf: Körperverletzung. Nun ist die Tatverdächtige gefunden worden.
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Am Morgen des 14. Juli 2023 blockierten die drei Klimakleber die Essener Straße in Höhe der Lehmkuhler Straße. Sie hatten vor, sich bei Eintreffen der Polizei mit Sekundenkleber an der Fahrbahn festzukleben. Doch so weit kam es gar nicht. Aufgebrachte Autofahrer zerrten die Klimaaktivisten immer wieder von der Fahrbahn.
Das Video der „Letzten Generation“ dokumentiert, wie eine Aktivistin mindestens zweimal von einer Frau an den Haaren von der Fahrbahn gezogen wurde. 90 Millionen Mal ist es nach Angaben der „Letzten Generation“ inzwischen aufgerufen worden.
Vorwurf Körperverletzung: Polizei ermittelt Tatverdächtige aus Essen
Monatelang blieben die Ermittlungen zu ihrer Person ohne Ergebnis. Daraufhin fahndete die Polizei mit einem gut erkennbaren Bild der Frau. Nun teilt sie mit, dass aufgrund dieser Fahndung Hinweise eingegangen seien, mit Hilfe derer die Identität der Frau festgestellt werden konnte. Es handele sich um eine Essenerin. Die Ermittlungen dauern an.
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Gegen einen der drei Aktivisten hatte im Frühjahr vor dem Amtsgericht Bottrop der Prozess begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm gemeinschaftliche Nötigung vor. Der Prozess soll im August fortgesetzt werden. Richterin Nathalie Beben will dann Polizisten als Zeugen hören, die die Auswirkungen der Blockade auf der Essener Straße beschreiben sollen. ks/lh