Bottrop. Die CDU darf nicht zu lange mit der Kür eines OB-Kandidaten warten, sagt der Ortsverband Stadtmitte. Außerdem fordert er eine Strukturreform.

Die CDU-Stadtmitte hat ihre Versammlung genutzt, um den Kreisverband aufzufordern, spätestens Ende 2020 / Anfang 2023 einen OB-Kandidaten für die Kommunalwahl 2025 zu nominieren. Man dürfe nicht noch einmal den Fehler wie bei der letzten Kommunalwahl machen und keinen OB-Kandidaten aufzustellen. Damit schließt sich der Ortsverband einer Forderung der Jungen Union an. Es gelte zudem im kommen Wahlkampf herauszustellen, dass die Politik und die Bürger die Meinungsmacher in der Stadt seien, nicht die Verwaltung. Aus dem Grund werde man – so Corona es zulasse – eine monatliche Bürgersprechstunde in der Rathausschänke anbieten.

Auch innerparteilich strebt der Ortsverband Mitte eine Strukturreform der Kreispartei an. Ortsverbände sollten fusionieren. Vorbild sollte da der Ortsverband Kirchhellen sein, in dem schon vorher die übrigen kleinen Verbände aufgegangen waren und der nun deckungsgleich mit dem Stadtbezirk Kirchhellen ist. Gleiches schwebt der CDU-Stadtmitte auch für Alt-Bottrop vor. Langfristig sollte der Kreisverband dann nur noch aus drei Ortsverbänden – Süd, Mitte und Kirchhellen – bestehen.

Gleichzeitig hat sich der Ortsverband personell neu aufgestellt. An der Spitze steht weiterhin Karl Reckmann, ihm zur Seite steht weiter Jan-Phillip Sczepan als Stellvertreter. Zum erweiterten Vorstand gehört nun auch der Vorsitzende der Jungen Union und stellvertretende Kreisvorsitzende Hermann Lanfermann. Tobias Trill ist Mitgliederbeauftragter und Beauftragter für Jung- und Erstwähler. Mit dieser Personalie habe men ein Zeichen setzen wollen, nach der deutlichen Abfuhr der Jung - und Erstwähler bei der letzten Bundestagswahl.