Bottrop. Wegen Arbeiten an einer Pipeline muss die Kokerei Prosper ihr überschüssiges Gas immer noch verbrennen. Das stört nicht nur im Bottroper Süden.

Die Flammen aus der Hochfackel an der Kokerei Prosper werden im Bottroper Süden und darüber hinaus noch länger am Himmel zu sehen sein - voraussichtlich noch bis Ende Januar, heißt es jetzt. Der Montanbetrieb muss sein Kokereigas über die Fackel verbrennen, weil die Arbeiten an der Gaspipeline, über die die Kokerei ihr Gas sonst abtransportiert, offensichtlich länger dauern als erwartet.

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Die Fackel brennt daher seit Ende November immer wieder. Anwohner beschweren sich vor allem über die Helligkeit, wenn die Flammen abends oder nachts lodern. Wegen der Arbeiten an der Pipeline kann die Kokerei ihr überschüssiges Gas nicht an Kunden wie ein Kraftwerk in Herne oder die BP-Raffinerie in Gelsenkirchen beliefern und muss es verbrennen. Um es allein über die Bodenfackel abzuleiten, sei die Menge zu groß, erklärten Behördenvertreter schon bei ähnlichen Zwischenfällen.

Das Gas wird über die Fackel vollständig verbrannt

Die Kokerei hat versichert, dass das Gas vollständig verbrannt werde und keine Rückstände in der Luft zurückbleiben. Betreiber der Gaspipeline ist das Uniper-Tochterunternehmen Kokereigasnetz Ruhr, das wegen der hohen Belastung der Leitungen eine Überprüfung veranlasst hatte. Erste Ergebnisse sollten danach eigentlich bereits zu Beginn des Jahres vorliegen. Die Pipeline hatte auch schon einmal ein Leck, so dass die Bottroper Kokerei sie gut drei Monate lang nicht nutzen konnte.