Bochum. Für den A43-Ausbau muss eine Brücke in Bochum weichen. Die Stadtwerke beginnen mit ersten Arbeiten. Das hat Folgen für Fußgänger und Radler.
In Vorbereitung auf den A43-Ausbau bauen Stadt und Stadtwerke Bochum eine Brücke neu. Dazu legen die Stadtwerke nun in einem ersten Schritt Gas- und Fernwärmeleitungen um. Der Fuß- und Fahrradweg („Lothringentrasse“) wird dafür ab Montag, 10. Februar, teilweise gesperrt.
Die Lothringentrasse, einst Eisenbahnstrecke, ist bei Fußgängern und Radfahrern eine beliebte Verbindung zwischen Grumme und Hiltrop. In ihrer jetzigen Form steht sie der Erweiterung der Autobahn 43 auf sechs Spuren im Wege. Die Autobahn GmbH hielt sie für verzichtbar. Stadt und Stadtwerke sahen das anders: Weil auch wichtige Fernwärmeleitungen am Rande der Trasse über die Brücke führen, soll die Verbindung erhalten bleiben. Die Brücke wird etwas versetzt neu gebaut.
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Die vorbereitenden Arbeiten starten nach Angaben der Stadtwerke zunächst auf der Südseite der Brücke. Der Verbindungsweg zwischen „Auf dem Güstenberg“ und der Lothringentrasse entfalle, heißt es. „Fußgänger und Radfahrende werden über die Straßen In der Grume und Hiltroper Straße umgeleitet“, so die Stadtwerke.
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Brückenneubau in Bochum soll rund 6,4 Millionen Euro kosten
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Im Anschluss – voraussichtlich Anfang März – sollen die Arbeiten auf der Nordseite der Brücke folgen. Dann erfolge die Umleitung des Rad- und Fußgängerwegs über die Hiltroper Straße und Auf dem Güstenberg.
Stadt und Stadtwerke Bochum rechnen mit Kosten von rund 6,4 Millionen Euro für den Ersatzbau. Sie teilen sich die Kosten nahezu hälftig. Die Planer rechnen mit einer Bauzeit von 32 Monaten, davon entfallen allein 23 Monate auf den eigentlichen Brückenbau.
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