Bochum-Wattenscheid. Ein Einfamilienhaus direkt am Park, dazu ein Grundstück inklusive alter Gehege: Das vermarktet die Stadt Bochum. Was Interessenten wissen müssen.
Ein Zaun steht um das Grundstück mit dem rosafarbenen Haus in Bochum-Wattenscheid. Bald kommt es auf den Markt: Das Gelände, auf dem sich das sogenannte Vogelwärterhaus befindet, liegt direkt am Wattenscheider Stadtgarten. Die Stadt Bochum möchte als Eigentümerin das 914 Quadratmeter große Grundstück verkaufen. Das geht aus einer Vorlage der Verwaltung hervor. „Das Grundstück wird nicht mehr für städtische Zwecke genutzt und kann daher auf dem Markt angeboten werden“, sagt Stadt-Sprecherin Veronique Meyer.
Ursprünglich nutzten Mitarbeiter des Vogelparks das Haus. Dieser ist seit rund vier Jahren geschlossen. „Interessenten sind verpflichtet, das Gebäude zu erhalten“, heißt es in der Vorlage. Ebenfalls auf dem Grundstück befinden sich noch die ehemaligen Vogelvolieren.
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Das Haus stammt aus dem Baujahr 1953 und ist seit über zehn Jahren nicht mehr bewohnt. Im Erdgeschoss gibt es drei Wohnräume und zwei Badezimmer, im Obergeschoss sind es ebenfalls drei Wohnräume und ein Badezimmer. „Pro Etage sind es circa 65 Quadratmeter Wohnfläche“, sagt Meyer.
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Vogelwärterhaus in Bochum wird im Höchstgebotsverfahren verkauft
Mit einem Höchstgebotsverfahren soll das Grundstück verkauft werden. Das bedeutet: Interessierte können ein Gebot abgeben und online, per Post oder persönlich beim Amt für Geoinformation, Liegenschaften und Kataster einreichen, informiert die Stadt Bochum auf ihrer Internetseite. Grundlage für das Angebot ist der Verkehrswert, der als Mindestgebot festgelegt ist. Wie hoch dieser ist, ist Teil der nicht-öffentlichen Beschlussvorlage für die politischen Gremien und bleibt deshalb zunächst geheim, sagt die Stadt-Sprecherin.
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Bis zum Ablauf der Ausschreibungsfrist bleiben auch alle Gebote geheim. Ohne Beteiligung der Bieter werden sie durch die Stadt geöffnet. „Die Stadt Bochum behält sich die volle Entscheidungsfreiheit darüber vor, ob und an wen und zu welchen Bedingungen ein Grundstück vergeben wird“, heißt es auf der Internetseite. Der Käufer muss zusätzlich die Nebenkosten, die mit dem Vertrag anfallen, sowie die Grunderwerbssteuer zahlen.
Am 4. Februar berät die Bezirksvertretung Wattenscheid darüber. Einen Tag später soll im Haupt- und Finanzausschuss die Entscheidung fallen. Meyer: „Erst wenn die Zustimmung in den politischen Gremien erfolgt ist, kann eine Vermarktung angestoßen werden.“