Bochum. Jedes Jahr würdigt der Freundeskreis des Schauspielhauses Mitglieder des Ensembles mit Bronzekugeln. Wir zeigen Fotos von der Preisverleihung.
Gerührte Preisträger, launige Laudationen, fetzige Musik: Bei der Verleihung des Bochumer Theaterpreises am späten Freitagabend im Schauspielhaus wurde emotional einiges geboten. Seit 2006 werden die begehrten Bronzekugeln jedes Jahr vom Freundeskreis des Schauspielhauses an zwei besonders hervorstechende Mitglieder des Ensembles verliehen.
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Es gibt zwei Kategorien: Im Bereich „Arrivierte“ bekommt ein schon gestandener Schauspieler den Preis überreicht, im Nachwuchsbereich ein etwas jüngerer Kollege. Die Preise sind mit jeweils 3000 Euro notiert – und genießen Beachtung weit über Bochum hinaus, denn es gibt nicht viele Schauspielhäuser, die solche Auszeichnungen zu bieten haben.
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Um die Verleihung des Preises an Anna Drexler hat es in der Jury (bestehend unter anderem aus Radio-Bochum-Moderatorin Danni Rösner und Sven Westernströer von der WAZ Bochum) keine langen Diskussionen gegeben. Kaum eine Schauspielerin hat das Haus in den letzten Jahren so geprägt wie die nur 1,63 Meter große Vollblut-Darstellerin, die mit Beginn dieser Spielzeit nach München gewechselt ist. „Du bist Teil dieses Theaters geworden. Hier sind unzählige Anna-Fußstapfen“, nennt es ihre Kollegin Maja Beckmann.
In der Kategorie „Nachwuchs“ geht der Preis an Victor IJdens, der zuletzt in „Frankenstein“ und „Club 27“ für Eindruck sorgte. „Ein toller Entertainer mit umwerfendem Charme“, nennt ihn die stellvertretende Intendantin Angela Obst. IJdens dankt seinen Eltern auf Holländisch.
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Unverständlich bleibt hingegen, warum das Schauspielhaus die Preisverleihung bereits zum zweiten Mal ins Spätprogramm verbannt. Die Veranstaltung im nur mäßig gefüllten Saal beginnt erst gegen 22 Uhr. Frühere Ausgaben als Sonntagsmatinee in den Kammerspielen waren weitaus glamouröser und besser besucht.
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