Wattenscheid. Die CDU möchte in Wattenscheid offensichtlich mit der Sorge um Sicherheit punkten. Die Fakten sind andere. Es bleibt Populismus. Ein Kommentar.

Hoppla, was ist denn da passiert? Die CDU in Wattenscheid verbreitet eine Pressemitteilung, in der sie sich darum sorgt, dass die Wattenscheider Innenstadt eine „No-Go-Area“ werden könnte. Der Beleg dafür: Zahlen der Polizeistatistik für Gesamt-Bochum. Doch für Wattenscheid – dafür reichte eine kurze Recherche dieser Redaktion – sinken die Zahlen sogar.

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Ist das ein Vorbote für einen von Populismus und Halbwahrheiten getriebenen Wahlkampf? Die gute Nachricht: Wer genau hinschaut, der wird das schnell enttarnen. Der wird schnell entdecken, dass die vermeintlich einfachen Lösungen meist eben nicht so einfach umzusetzen sind. Die schlechte: Wem das egal ist, bei dem verfängt Populismus leicht. Die CDU als demokratische Partei sollte so einen Wahlkampf nicht nötig haben.

Gefährliche Wattenscheider City? Politik hat eine Verantwortung

Der Vollständigkeit halber: Auch die gefühlte Sicherheit von Bürgerinnen und Bürgern ist wichtig. Wer sich nachts nicht mehr traut, durch die Wattenscheider Fußgängerzone zu laufen, dem ist es egal, ob Kriminalitätszahlen steigen oder sinken. Dem ist es egal, ob Wattenscheid ein Hotspot ist, oder nicht. Aber genau da hat Politik eine Verantwortung: Wer im Wahlkampf aus eigenen Interessen, Halbwahrheiten oder gar Fake News verbreitet, der ist eben genau für diese Unsicherheiten mitverantwortlich.

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Hoffen wir, dass das nur ein Ausrutscher gewesen ist. Probleme, die Politik anprangern und Lösungen dafür anbieten könnte, die gibt es auch in Wattenscheid genug.