Bochum. Olga Tiedemann (50) aus Bochum ist bei der 21. Staffel von DSDS dabei. Sie möchte Dieter Bohlen und Co. überzeugen. Ob sie das schafft?

„DSDS braucht Olga“, kündigt sich Olga Tiedemann im Interview kurz vor ihrem Auftritt bei „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) mit einem Lachen an. Die 50-jährige Bochumerin ist in der zehnten Folge der Castingshow dabei und möchte in der ersten Runde die Jury um Dieter Bohlen von sich überzeugen. Die Sendung mit Tiedemann läuft am Mittwoch, 23. Oktober, um 20.15 Uhr auf RTL. Vorab ist die Folge schon beim Streaminganbieter RTL+ zu sehen.

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In der Castingshow sucht Dieter Bohlen nun schon zum 21. Mal den neuen Superstar. DSDS beginnt wie jedes Jahr mit den Castings, die dieses Jahr im Europapark stattfinden. Anschließend kommt der Recall. Danach geht es für die Kandidatinnen und Kandidaten aber nicht direkt in den „Auslandsrecall“. Vorher treten sie in einer weiteren Runde in der Arena auf Schalke auf. Tiedemann hätte also eine kurze Anreise. Aber kommt sie bis zu dieser Runde?

Bochumerin bei DSDS: Fünftletzte Kandidatin im Casting

Sie ist die fünftletzte Kandidatin, die vor der Jury im Casting steht. Schon vor ihrem Auftritt sehen die Zuschauer vor den Fernsehern zusammengeschnittene Bilder in üblicher DSDS-Manier: dramatisierende Aufnahmen. Eine Hexen-Figur kommt aus einer Kuckucksuhr, im Hintergrund läuft Halloween-Musik, Nahaufnahmen von erschrockenen Gesichtern – auch bei Jury-Mitglied Beatrice Egli. Was das wohl für den Auftritt der Bochumerin bedeutet?

Die DSDS-Jury bewertet den Auftritt der Bochumerin: Schlagersängerin Beatrice Egli, Rapperin Loredana, Sänger Pietro Lombardi und Chefjuror Dieter Bohlen (v.l.)
Die DSDS-Jury bewertet den Auftritt der Bochumerin: Schlagersängerin Beatrice Egli, Rapperin Loredana, Sänger Pietro Lombardi und Chefjuror Dieter Bohlen (v.l.) © RTL | Markus Hertrich

Zunächst wird sie in einem Video vorgestellt. Nicht immer war Tiedemann Musikerin. Sie ist gelernte Einzelhandelskauffrau. Hatte aber auch schon ein Hotelrestaurant, das „erfolgreich pleitegegangen ist“, wie sie sagt. Dann führte sie einen Imbiss („auch erfolgreich pleitegegangen“). „Jetzt widme ich der Musik“, sagt die 50-Jährige. Seit sieben Jahren sei sie musikalisch aktiv. „Es ist mein Traum, die Bühne besitzen zu dürfen für ein paar Sekunden.“

Ihr Können möchte sie vor der Jury unter Beweis stellen. Dafür hat sie sich den Song „You´re so beautiful“ von Joe Cocker ausgesucht. Der Bochumerin sieht man den Spaß an, den sie beim Singen hat. Sie lächelt während ihrer gesamten Gesangseinlage. Nach knapp eineinhalb Minuten hebt Dieter Bohlen die Hand – das Zeichen, dass sie aufhören soll. Die Musik stoppt.

+++Was macht die WAZ Bochum eigentlich bei Instagram? Die Redakteurinnen Inga Bartsch und Carolin Muhlberg geben im Video einen Einblick.+++

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Bochumerin begeistert die Jury: Viermal „Ja“

„Olga, das war gar nicht mal schlecht, hätte ich jetzt gar nicht mit gerechnet“, sagt Dieter Bohlen und gibt der 50-Jährigen direkt noch ein paar Tipps mit. „Dieses Raue mag ich gerne in Stimmen. Dem kannst du ruhig noch ein bisschen mehr Druck geben. Aber es war schön.“ Und es geht noch weiter mit dem Lob von dem Juror: „Es war überraschend für mich, wie gut du diese schwierige Nummer gesungen hast.“

„Aber dafür ist ,Deutschland sucht den Superstar´ bekannt: für Überraschungen. Genau diese Momente machen die Sendung auch aus“

Beatrice Egli, Jurorin bei DSDS

Seine Jury-Kollegen schließen sich an. Auch Loredana und Beatrice Egli sind von dem Auftritt überzeugt. Egli, die selbst vor elf Jahren die Castingshow gewonnen hat, habe nicht damit gerechnet, dass ihr der Auftritt der Bochumerin so gut gefällt. „Aber dafür ist ,Deutschland sucht den Superstar´ bekannt: für Überraschungen. Genau diese Momente machen die Sendung auch aus“, sagt sie. „Du hast hier verdient weiterzukommen“, ergänzt Pietro Lombardi. Das heißt: Viermal „Ja“. Tiedemann ist sichtlich gerührt und kämpft mit den Tränen.

Auch der Recall der Bochumerin wird in der zehnten Folge bereits gezeigt. Sie singt „I need your love tonight“ von Marianne Rosenberg. Von ihrer Performance sieht man jedoch nur einen kurzen Ausschnitt, der keine zehn Sekunden dauert. Danach ist klar: Sie muss die DSDS verlassen. Sie darf nicht in der Arena auf Schalke auftreten in der nächsten Runde – dabei hätte sie es nicht weit gehabt.

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