Bochum. Während die Kita in Bochum-Stiepel weiter untersucht wird, gibt es für die Kinder nun eine Ausweich-Kita. So sehen die weiteren Pläne aus.

Mitte August hat die Kita St. Marien Gräfin Imma in Bochum-Stiepel ihren Betrieb vorübergehend eingestellt. Handwerker hatten zuvor bei einer Dachsanierung Schimmel und möglicherweise gesundheitsschädliche Holzschutzmittel entdeckt. Um das Wohl der Kinder und Mitarbeitenden zu gewährleisten, schloss der Träger, der Kita-Zweckverband im Bistum Essen, die Einrichtung umgehend und leitete nach eigenen Angaben umfangreiche Untersuchungen ein, um das genaue Ausmaß der Belastung festzustellen.

Notbetreuung und neue Ausweichquartiere

Während die Untersuchungen zu dem Holzschutzmittel noch immer laufen, stellte der Kitaträger in den vergangenen Wochen den Familien bereits Notbetreuungsplätze in den Bochumer Kitas Liebfrauen in Altenbochum und St. Johannes in Wiemelhausen zur Verfügung. Seit Montag gibt es nun eine Übergangslösung, sodass wieder alle Kinder betreut werden können, bis die Kita St. Marien Gräfin Imma in der Straße Am Brunen 10 voraussichtlich im November ihre Türen öffnen kann, sagt Asja Hegmanns, Gebietsleiterin für Bochum beim Kita-Zweckverband.

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Zwei der drei Kita-Gruppen sind nun in eine leerstehende Kita in der Ostermannstraße 32 in Wiemelhausen gezogen. Diese biete alle notwendigen Bedingungen, inklusive eines Außengeländes für die Betreuung der etwa 50 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren, teilt Lina Strafer vom KiTa-Zweckverband mit.

„Die Caritas hat uns die Räumlichkeiten quasi über Nacht bereitgestellt“, erklärt Hegmanns weiter. Anschließend sei die leerstehende Kita noch etwas umgebaut worden, bevor sie am Montag schließlich in Betrieb genommen wurde. „Das ging extrem schnell, dass wir die entsprechenden Genehmigungen bekommen haben. Dafür sind wir sehr dankbar.“

Eltern zeigen Verständnis: Kita-Zweckverband sehr dankbar

Die zehn Kinder, die jünger als drei Jahre sind, verbleiben hingegen in der Kita Liebfrauen, schildert Strafer weiter. Dort werde aktuell ein Mehrzweckraum entsprechend umgestaltet und ausgestattet, um den Bedürfnissen der Kleinen gerecht zu werden. In beiden Fällen, heißt es, blieben die Gruppen als Einheit bestehen, sodass die Kinder weiterhin von ihren vertrauten Bezugserzieherinnen und -erziehern begleitet würden.

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„Ich bin wirklich begeistert von den Kindern. Die machen das ganz toll!“, findet Hegmanns. Für sie sei die Umstellung schließlich dennoch groß. „Wir wissen natürlich, dass die Zwischenlösung für die Eltern nicht optimal ist, besonders mit den zwei Standorten. Aber wir haben unser Bestes gegeben, eine gute Lösung zu finden“, sagt die Gebietsleiterin. Umso dankbarer seien sie und ihre Kollegen aber für das viele Verständnis der Eltern.

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