Bochum. Die meisten Kita-Plätze in Bochum sind vergeben, doch manche Familien stehen weiter ohne da. Was können Eltern dann tun? Die wichtigsten Infos.

Eltern, die in Bochum einen Kita-Platz für ihr Kind suchen, melden sich über das Kita-Portal der Stadt an. Das ist seit einigen Jahren übliches Vorgehen. Allerdings: Obwohl sie fünf Einrichtungen wählen können, ist das keine Garantie, von einer eine Zusage zu bekommen. Aber was dann?

Familienbüro der Stadt Bochum hilft: Telefonnummer und E-Mail

„Durch die Voranmeldung erhalten Sie noch nicht automatisch einen Betreuungsplatz für Ihr Kind. Eine Platzzusage kann Ihnen nur durch eine Kita übermittelt werden“, darauf verweist die Stadt. Sie erklärt auf ihrer Homepage auch, was Eltern tun können, die bisher keine Zusage erhalten haben. „Wenden Sie sich bitte an die zentrale Vermittlungsstelle im Familienbüro der Stadt Bochum. Dort wird dann versucht, einen geeigneten Betreuungsplatz für Ihr Kind zu finden.“

Das Familienbüro der Stadt Bochum ist telefonisch unter der 0234 910 11 00 sowie per E-Mail unter familienbuero@bochum.de erreichbar. Für eine persönliche Beratung sollte vorab ein Termin vereinbart werden.

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Rechtsanspruch auf Kita-Platz gibt es seit 2013

Seit 2013 gibt es bundesweit den Anspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr – unabhängig davon, ob Eltern berufstätig sind oder nicht. Die Stadt Bochum könne den Rechtsanspruch nur erfüllen, wenn das Kind zum Betreuungsbeginn in Bochum gemeldet ist. Trotzdem: In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass immer wieder Kinder ohne Platz blieben.

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Was dann? Haben die Eltern weder eine Zu- noch eine Absage erhalten, sollten sie der Stadt eine Frist für eine deutliche Antwort setzen, raten Juristen. Wenn dann eine Absage kommt, ist ein Einklagen des Anspruches möglich. Generell lautet die Empfehlung, einen Anwalt hinzuzuziehen. Denn: Wenn die Voraussetzungen für einen Rechtsanspruch vorliegen, sei die Erfolgsquote gut. Und Kosten würden in der Regel keine anfallen. Die Eltern zahlen zwar den Anwalt, dieser holt sich dann aber hinterher das Geld von der Gegenseite zurück.