Bochum. Neueröffnung in Bochum: Ein neues Familiencafé zieht in die Stadt. Das steckt hinter dem Konzept von „Baby Bee“.
Noch wirken die Räumlichkeiten dunkel. Braune Holztische stehen herum, der Fliesenboden wirkt kühl, die alte Theke verlassen. Doch schon bald wird es hier ganz anders aussehen: Das „Baby Bee“ zieht in die ehemalige Gaststätte Reinert an der Brenscheder Straße.
Wenn es im Oktober losgeht, sollen hier helle Holzböden, gedeckte Wandfarben und freundliche Vorhänge die Gäste willkommen heißen. Die Gäste, das sind vor allem die Jüngsten in Bochum: Der Spielraum richtet sich an Kinder zwischen 0 und 5 Jahren.
Neuer Spielraum in Bochum hat schon ein Vorbild in Düsseldorf
Die Gründer Jenna Witt (37) und Eduardo Diaz (32) wollen den Kindern und ihren Eltern „Baby Bee“ eine gemeinsame Auszeit bieten. Bereits seit 2020 ist das Konzept in Düsseldorf erfolgreich. Dass der Spielraum nun auch nach Bochum kommt, ist eher dem Zufall geschuldet: Über Düsseldorfer Gäste fand das Gründer-Paar Kontakt zum Bochumer Vermieter.
Auf künftig rund 200 Quadratmetern erwartet die Besucher kindgerechtes Spielmaterial, das an die Montessori-Pädagogik angelehnt ist. Ein Spielturm mit Rutsche gehört ebenso dazu wie Stapelsteine, Puppenhäuser, Spieleküche und eine Verkleidungskiste.
In einem abgetrennten Bereich können Kaffee, Waffeln und Sandwiches verzehrt werden, die vor Ort zubereitet werden. Das „Baby Bee“ gestattet es aber auch, Speisen selbst mitzubringen. „Wir benutzen nur Spielzeug aus natürlichen und umweltfreundlichen Materialien“, sagt Geraldine Hill, die das pädagogische Konzept mitentwickelt hat.
Das kostet der Eintritt zu dem Familiencafé
Der Eintritt wird zwischen 5 und 10 Euro kosten – pro Person. In Düsseldorf liegt er derzeit bei 6,90 Euro. Kinder über 6 Monaten brauchen auch ein Ticket. „Wir bieten ein Online-Buchungssystem an, über das man sich einen Time-Slot von 2,5 Stunden reservieren kann“, sagt Witt.
Natürlich könne man auch spontan vorbeikommen, dann gebe es allerdings keine Garantie für einen Platz. Denn die Anzahl der Gäste ist begrenzt, damit die Kinder ausreichend Platz zum Spielen haben.
Mehrsprachiges Konzept im „Baby Bee“
Wert legt das „Baby Bee“ auch auf Internationalität: So werden beispielsweise Bücher auch auf Englisch angeboten, die Mitarbeiter sprechen oft eine weitere Sprache. Für Eltern will das „Baby Bee“ wie ein zweites Zuhause sein. „Der Besuch soll stressfrei sein, man kann die Kinder von überall sehen und muss nicht ständig hinterherrennen“, sagt Witt, die selbst Mutter zweier Töchter ist.
Man wünsche sich aber, dass die Eltern mit ihren Kindern in Interaktion kommen und die Zeit des bewussten gemeinsamen Spielens genießen. Dazu gebe es auch immer wieder Input von Außen.
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Kein WLAN im neuen Bochumer Familiencafé
„Deshalb gibt es bei uns auch kein WLAN“, betont Witt. Das „Baby Bee“ wird täglich von 9.30 Uhr bis 18.15 Uhr öffnen, auch sonntags und feiertags. In Düsseldorf hat man sogar am 24. Dezember aufgemacht. „Wir schauen uns die Buchungen an und sehen dann, wie viel Bedarf an solchen Feiertagen da ist“, sagt Witt.
Auch ein kleiner Gartenbereich gehört zu dem Spielraum dazu, außerdem gibt es acht Parkplätze. An besonders heißen Tagen verschafft eine Klimaanlage Abkühlung. „Ein Highlights sind unsere Seifenblasen-Partys. Bei Musik versprühen wir dann zwischendurch einfach Seifenblasen im ganzen Raum“, sagt Witt.
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