Bochum. Ein Spielplatz in einem Bochumer Park wird aufwändig umgebaut. Dabei spielt Wasser eine entscheidende Rolle. Stadt investiert hohe Summe.

Das Spielangebot soll herausragend werden: Die Stadt investiert einen beachtlichen sechsstelligen Betrag, um einen Spielplatz im Bochumer Norden zum neuen Magneten für Familien zu machen.

Der bestehende Spielplatz Dreihügelstraße im Volkspark Hiltrop wird im Rahmen der Spielleitplanung zu einem Themenspielplatz umgebaut. Als Thema des Spielplatzes wurde „Natur und Wald“ gewählt. Es stehen Mittel in Höhe von 364.000 Euro (inklusive Planungskosten) zu Verfügung.

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Damit nicht genug: Auf Vorschlag von Anika Piorr vom Umwelt- und Grünflächenamt in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Bochum-Nord sollen weitere 14.000 Euro investiert werden. Die hatte das Gremium zusätzlich für den Bau des Wasserspiels im Volkspark zur Verfügung gestellt; das Geld wurde aber nicht ausgegeben. Nun soll es helfen, das Wasserspiel, das 2023 angelegt worden war und bei den Kindern überaus beliebt ist, noch attraktiver zu machen.

Kinder äußern ihre Wünsche für den künftigen Themenspielplatz

Das Architekturbüro „Landschaft planen + bauen NRW GmbH“ hat den künftigen Spielplatz entworfen, angelehnt an die Wünsche von Hiltroper Kindern, die sie vor Ort im Frühjahr dem Umwelt- und Grünflächenamt vortrugen. Befragt wurden auch Kitas und Schulen im Stadtteil.

Bei dem Beteiligungsverfahren konnten neben den Wünschen Positives und Negatives zum derzeitigen Bestand geäußert werden. So sei eine aussagekräftige Sammlung von Ideen für die Planung zusammengekommen, so das Jugendamt.

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Im Mittelpunkt des künftigen Themenspielplatzes steht ein dreistöckiges Spielhaus. „Das ist die Abenteuerzone. Das Haus wird auf einem eineinhalb Meter hohen Hügel errichtet und hat über zwei Etagen jeweils Zugang zu einer Rutsche.“

Der Rutschenturm kann in der untersten Etage von kleineren Kindern genutzt werden kann und wird durch einen Weg aus Holzschnitzeln auch für Rollifahrer erreichbar sein. Die beiden höher gelegenen Etagen sollen über den Steg und innerliegende Klettermöglichkeiten erschlossen werden. Zwei unterschiedliche Rutschen starten in den jeweiligen Etagen und enden im bestehenden Fallschutzbereich. 

Bodentrampolin und Kletterhaus mit zwei Rutschen

Neben dem Haus als Hauptspielgerät ergänzt ein Bodentrampolin – einer der Hauptwünsche der befragten Kinder – in der Rasenfläche das neu geschaffene Spielangebot. Die Böschung des Spielhügels wird mit Totholz und Findlingen bestückt, auf denen man balancieren und klettern kann.

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Neben dem bestehenden Wasserspiel wird durch eine Mulde ein Übergang zwischen Spielplatzfläche und Ostbach geschaffen. Ein natürlicher Feuchtraum soll die Kinder so zum Entdecken und Naturerleben einladen soll.

Alle bereits vorhandenen Spielgeräte bleiben erhalten. Im Übergang zum Weg befindet sich heute eine Aufenthaltsfläche für Eltern und Begleitpersonen der Kinder, die zugleich die dort befindlichen Spielgeräte einbettet. So bleiben auch die Tischtennisplatten und die Schaukel entlang des Weges an Ort und Stelle erhalten. Zudem wird das Wasserspiel in die Pflasterfläche integriert, um auch Kindern im Rollstuhl den Zugang zu ermöglichen. 

Rund um den Spielplatz werden 20 neue Bäume gepflanzt

Der Grünbestand wird ebenfalls vergrößert: „Wir werden etwa 20 neue Bäume pflanzen, um den Thema Wald und Natur gerecht zu werden “, erklärt Lena Fohs vom Planungsbüro. Insgesamt hat der Spielplatz eine Größe von 3200 Quadratmetern. Mit dem Umbau wird der Platz im Hiltroper Volkspark zu einer der sechs auf die Bezirke verteilten Spielflächen, die Anziehungskraft über den Stadtteil hinaus bekommen sollen. Die Bezirksvertretung stimmte der Entwurfsplanung zu.