Mülheim. 1669 Anmeldungen für Mülheims Grundschulen sind eingegangen. Leider wird es wieder Enttäuschungen geben: Sechs Schulen müssen Kinder abweisen.
150 zusätzliche Erstklässler müssen Mülheimer Grundschulen im Sommer 2022 aufnehmen. Weitere Eingangsklassen werden gebildet. Trotzdem werden nicht alle 1669 künftigen i-Dötze ihre Wunschschule besuchen können.
Laut Stadt müssen an der GGS Heinrichstraße mindestens 30 Mädchen und Jungen abgewiesen werden. An der GGS Krähenbüschken sind es 28, an der Schildbergschule 16, an der Hölterschule 14, an der GGS Steigerweg acht und an der GGS Dichterviertel immerhin noch vier Kinder.
In Beratungsgesprächen sollen die jeweiligen Schulen den betroffenen Familien Alternativen in der Nähe aufzeigen. Abweisungen gab es auch früher schon; häufig sind sie verbunden mit großen Enttäuschungen in den Familien.
Im kommenden Sommer werden in Mülheim 80 anstelle von 75 Eingangsklassen gebildet
Auch interessant
Die Zahl der Anmeldungen nimmt länger schon zu; in den vergangenen Jahren wurden wieder mehr Kinder geboren. Im Herbst 2019 gingen Anträge für 1443 Kindern ein, im Herbst 2020 waren es 1519 und nun sind es 1669. Die Verwaltung rechnet zudem mit Dutzenden Nachmeldungen. Die Zahl der Schulanfänger 2022 könnte dadurch auf über 1750 steigen. Um diesen Bedarf zu decken, hat der Bildungsausschuss beschlossen, im kommenden Sommer 80 Eingangsklassen zu bilden – fünf mehr als im aktuellen Schuljahr. Generell gilt: Ab 15 Kindern kann eine neue Klasse gebildet werden. Und mehr als 29 Kinder sind in keinem Fall erlaubt.
An der GGS am Dichterviertel in Eppinghofen, die in diesem Jahr den Deutschen Schulpreis gewonnen hat, werden 2022 drei Klassen gebildet, vorher waren es zwei. Ebenso an der Martin-von-Tours-Schule in Stadtmitte, an der GGS Barbaraschule und der Astrid Lindgren-Schule in Dümpten sowie der GGS am Klostermarkt in Saarn.
Die allermeisten Eltern haben sich für die Hölterschule entschieden
Auch interessant
Die allermeisten Eltern haben sich für die Hölterschule entschieden – dort wurden 118 Mädchen und Jungen angemeldet. Im Vorjahr waren es 105. In der Beliebtheitsskala knapp dahinter liegen die GGS an der Heinrichstraße mit 111 Anmeldungen (81 im Vorjahr) und die GGS Krähenbüschken mit 109 (104).
Vergleicht man die Zahlen aus November 2020 mit den nun vorgelegten, zeigt sich, welche Schule sonst noch begehrt war: Die Schildbergschule hatte 2020 noch 73 Anmeldungen, nun sind es 97. Deutlich zugelegt haben auch die GGS am Klostermarkt (2020: 61 – 2021: 79), der Hauptstandort der Lierbergschule (2020: 31 – 2021: 44), die GGS am Dichterviertel (2020: 73 – 2021: 85) sowie die GGS an der Zunftmeisterstraße (2020: 42 – 2021: 54). Verloren haben hingegen die GGS am Steigerweg (2020: 111 – 2021: 89) und die GGS am Saarnberg (2020: 49 – 2021: 27).