Oberhausen. Anfang 2022 fand in der Kirche „Heilig Geist“ der Abschiedsgottesdienst statt. Doch bald kommt wieder Leben in das Gebäude. Das ist geplant.
Anfang des Jahres 2022 fand in der Kirche „Heilig Geist“ im Bermensfeld der Abschiedsgottesdienst statt. Das ehemals als Tagungskirche genutzte Gotteshaus auf dem Hausmannsfeld in Oberhausen ist seitdem außer Dienst gestellt. Doch bald kommt wieder Leben in das Gebäude. Es soll umgebaut werden und dann Platz für eine Kita und Wohnungen bieten.
„Wohnungen, Kita und ein Ort der Begegnung: Das alles wird Heilig Geist vereinen“, zeigt sich Architekt Wilhelm Hausmann vom Konzept überzeugt. „Außerdem wird es ein spiritueller Ort bleiben.“ Einziehen wird die Kita Regenbogenland der Caritas. Sie muss den nahe gelegenen Standort Arndtstraße verlassen, da die Pfarrei St. Marien das dortige Gebäude verkaufen wird. Doch „bis wir umziehen, können wir in den Räumen an der Arndtstraße bleiben“, versichert die Leiterin der Kindertagesstätte, Claudia Bienen.
Umzug ist für Frühsommer 2023 geplant
Und das wird im Frühsommer des kommenden Jahres passieren – so ist es geplant. Bis dahin will die Caritas auch die Kinder in die Planungen mit einbeziehen. Die haben schon viele Ideen für ihre neue Kita, teilt die Caritas Oberhausen mit. Finn zum Beispiel wünscht sich: „Auf jeden Fall ein ganz großes Klettergerüst!“
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In den neuen und umgestalteten Räumen sollen drei Kita-Gruppen unterkommen. An der Arndtstraße gibt es aktuell zwei, die Kinder zwischen drei und sechs Jahren besuchen. In der geplanten Dritten sollen dann Kinder unter drei Jahren betreut werden. Direkt nebenan im Hausmannsfeld gibt es bereits eine Kita – auch sie gehört neben den Standorten Arndtstraße und Waisenhausstraße zu den Kitas Regenbogenland.
Kennenlernfest mit anderen Mietern geplant
Die heilpädagogische Kita der Caritas im Hausmannsfeld wurde ebenfalls vom Architekturbüro Hausmann & Schenk geplant. Kristina Meinerz-Jansen vom Leitungsteam der Kita Hausmannsfeld freut sich auf das neue Projekt: „Wir betreuen hier Kinder mit besonderem Förderbedarf und sehen in einer weiteren Kita direkt nebenan neue Möglichkeiten für eine inklusive Pädagogik, sei es durch gemeinsame Ausflüge und Aktionen oder auch längerfristige Projekte. So entsteht Nähe – nicht nur räumlich, sondern im täglichen Zusammenleben von Kindern mit und ohne Behinderung.“
Da neben der Kita in der ehemaligen Kirche im Bermensfeld auch Wohnungen Platz finden sollen, will die Kita Regenbogenland auf deren Mieter beizeiten zugehen: „Wir möchten uns frühzeitig vorstellen, ins Gespräch kommen und planen zum Beispiel ein Kennenlern-Fest“, sagt Kita-Leiterin Claudia Bienen. So könne ein Ort für Zusammenhalt und mehrere Generationen entstehen.