Oberhausen. Oberhausener Unternehmen fördern Neugestaltung des Außengeländes der KTE Regenbogenland. Damit behinderte Kinder endlich auch alleine zur Sandspielfläche kommen.

Jetzt wird in die Hände gespuckt: Am Standort Hausmannsfeld der Kindertageseinrichtung Regenbogenland starteten die Arbeiten zur Neugestaltung des Außengeländes. Gesamtkosten: rund 30.000 Euro. Allein 10.000 Euro davon übernahmen Oberhausener Unternehmen.

Gerd Velser, Chef der gleichnamigen Bürokommunikation, ist nur einer davon. „Wir waren selbst sieben Geschwister zu Hause, wohl deshalb sind mir die Belange von Kindern bis heute wichtig“, wiegelt Velser bescheiden ab. „Er unterstützt auch das Friedensdorf seit Jahren“, wirft Nina Woydeck (Förderverein Regenbogenland) ein. Der große Erfolg der Spendenaktion ist vor allem den Fördervereinsmitgliedern zu verdanken, die kräftig die Werbetrommel für ihre Einrichtung rührten.

Sonnenschirme und Weidentunnel

28 Kinder werden am Hausmannsfeld in drei Gruppen betreut. Es gibt eine Sprachheilgruppe sowie zwei heilpädagogische Gruppen. Was den Betreuerinnen längst ein Dorn im Auge war: „Bislang konnten Kinder, die auf den Rollstuhl angewiesen sind, nie ohne Hilfe zu Klettergerüst und Sandlandschaft gelangen“, erzählt Regenbogenland-Leiterin Kristina Meinerz-Jansen. Eine gepflasterte Einfassung des Spielbereichs aber wird ihnen nun schon bald eigene, kleine Abenteuer ermöglichen.

„Wir erhalten außerdem große Sonnenschirme, die am Gebäude verankert werden“, ergänzt Nina Woydeck. Das lag den Erzieherinnen besonders am Herzen. „Wir haben hier draußen kaum Schatten und mussten an heißen Sommertagen oft im Haus bleiben“, erzählt Meinerz-Jansen.

Nachdem die erste Hürde nun genommen ist, schmiedet der Förderverein gleich neue Pläne. „Langfristig ist auch noch ein Weiden-Dschungel im hinteren Außenbereich geplant“, erläutert Nina Woydeck. Dort sollen die Kinder auch einmal ungestört und unbeobachtet spielen dürfen. Ein weiterer Weidentunnel soll dem bereits bestehenden Sinnesparcours Schatten spenden. Und ein Rundweg könnte künftig den Kindern im Rollstuhl auch den Weg zur Schaukel frei machen.

Weitere knapp 10.000 Euro benötigt

Die Fördervereinsmitglieder haben viele Ideen für die rund 400 qm große Freifläche. Die ersten Arbeiten sind durch die 10.000-Euro-Spende der Oberhausener Unternehmen sowie eine Kostenbeteiligung in gleicher Höhe des Caritas-Trägerverbandes abgedeckt. Für den Abschluss des Projektes benötigt die Einrichtung aber noch einmal weitere knapp 10.000 Euro.

Nina Woydeck ist jedenfalls sicher: „Wir schaffen das.“ Wer sie nicht enttäuschen will und das Regenbogenland beim Umbau seiner Freifläche unterstützen möchte, kann sich ab sofort zu den normalen Öffnungszeiten unter der Rufnummer 0208 / 9404980 an die Kindertageseinrichtung wenden.