Oberhausen. Die Stadt Oberhausen hat die Wegstrecke für die Fronleichnamskirmes festgelegt. Fünf große Biergärten positioniert. Ein Fahrgeschäft wechselt.

Die Fronleichnamskirmes in Oberhausen-Sterkrade wirft ihre Schausteller-Schatten voraus: Am Mittwoch, 15. Juni, startet der sechstägige Rummel nach zweijähriger Corona-Pause durch. Die Stadt Oberhausen hat sich nun zur Route der 380 Karussells und Buden geäußert.

Rechnet man die Wegstrecke zusammen, kommen immerhin zweieinhalb Kilometer zusammen. „Wir können den gewohnten Verlauf der Fronleichnamskirmes nutzen“, sagt Jürgen Riechel als städtischer Fachbereichsleiter für Allgemeine Ordnungsangelegenheiten. „Es gibt keine Baustellen, die eine veränderte Wegführung erfordern. Nur an kleineren Stellen passen wir die Kirmes an.“

Kirmes in Oberhausen: „Spinning Racer“ steht in Großbritannien

Das bedeutet: Die Kirmes wird genau so groß wie vor der Corona-Pandemie. Auf dem Neumarkt gibt es dennoch eine Überraschung. Der gewohnte „Spinning Racer“ aus dem Hause Bruch fehlt. Die Klein-Achterbahn ist eine 424 Meter lange Weiterentwicklung der „Wilden Maus“ - aber nicht mehr im Besitz der bekannten Schausteller-Familie.

Im vergangenen Jahr hat der Freizeitpark „Fantasy Island“ in der ostenglischen Küstenstadt Ingoldmells das flotte Fahrgeschäft gekauft. Zuletzt ratterten die Wagen des Onride-Fahrgeschäfts im Jahr 2019 in Oberhausen. Ein Karussell-Austausch ist diesmal nötig.

Eine Achterbahn rollt trotzdem beim Kirmes-Comeback: Mit der Achterbahn „Berg und Tal“ aus dem Lippstädter Schaustellerbetrieb Schneider kommt ein Kirmes-Klassiker. Die Stahl-Achterbahn aus den späten 1960er-Jahren bietet zwar keine Loopings, dürfte aber für Familien und Nostalgiker interessant sein.

Kirmes in Oberhausen: Jules-Verne-Tower am Zilianplatz

Die besonders großen Karussells bekommen allesamt markante Stellplätze: Der 80 Meter hohe Jules-Verne-Tower wird am Zilianplatz am Sterkrader Bahnhof aufgebaut. Er stand früher schon auf dem Hirschberg. Das Riesenrad „Bellevue“ neben dem Technischen Rathaus ist dagegen wie gewohnt gesetzt.

Die Strecke der Kirmes erstreckt sich von Bahnhofstraße, Steinbrinkstraße, Eugen-zur-Nieden-Ring, Hirschberg, Eichelkampstraße, Brandenburger Straße, Neumarkt, Ostrampe bis zum Zilianplatz.

Bier- und Getränkestände gibt es beim Rummel reichlich: Fünf Biergärten ragen durch ihre Größe heraus. Am Technischen Rathaus wird „Zum Ritter“ positioniert. Der „Uerige Treff“ am benachbarten Kleinen Markt.

Das „Dorfstadel“ (vormals Standort der „Schwarzwald-Christel“) zapft am Neumarkt. Kurz daneben besitzt „Trabers Treff“ bei Freunden des zünftigen Kaltgetränks Kult-Status. Die bekannten Gummibärchen-Schnäpse packt „Steinmeisters“ am Eichelkampbunker aus.

Kirmes in Oberhausen: Polizei und Stadt kündigen Kontrollen an

Da ein guter Besuch der Fronleichnamskirmes erwartet wird, sprechen die Schausteller davon, dass an besonderen Wegstellen die Stände etwas luftiger gestellt werden als sonst. Die Stadt Oberhausen kündigt in Zusammenarbeit mit Polizei und Feuerwehr an, die Besucherströme im Auge zu behalten.

Besondere Corona-Einschränkungen gibt es nicht. Polizei, Kommunaler Ordnungsdienst und Jugendamt wollen aber gemeinsame Streifen auf die Kirmesstrecke schicken, um Alkoholmissbrauch unter jugendlichen Besuchern zu unterbinden.

>>> Feuerwehr übernimmt mit Deutschen Roten Kreuz den Rettungsdienst

Die Berufsfeuerwehr aus Oberhausen organisiert zusammen mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) den Rettungsdienst bei der 191. Sterkrader Fronleichnamskirmes, die von Mittwoch bis Montag, 15. bis 20. Juni, andauert.

Die Einsatzleitung der Wehr, sowie der Polizei und der Ordnungsbehörden, befindet sich an der Klosterstraße. Hier gibt es auch eine Kindersammelstelle. Die Kirmes-Wache wird an der Kreuzung Brandenburger Straße und Steinbrinkstraße aufgebaut.