Washington. Google schafft seinen Bezahldienst One Pass wieder ab. Vor einem Jahr war das Projekt mit viel Tamtam gestartet worden, nun hat Google per Blog-Eintrag verkündet, dass es eingestellt wird. Es soll aber - so heißt es - Nachfolger geben. Die Zusammenarbeit mit Verlagen werde fortgesetzt.

Google räumt weiter auf: Mit der Aktion "Frühjahrsputz" stellt der Internetkonzern mehrere Angebote ein, wie Google in seinem Blog mitteilte. Darunter sind die Bezahlplattform One Pass, mit der Medienunternehmen Artikel, Abonnements oder andere Inhalte im Internet zum Kauf anbieten konnten. Auch der Fotodienst Picasa für das Betriebssystem Linux wird nicht mehr unterstützt, ebensowenig Google Sync, womit Besitzer von Blackberry-Smartphones Google-Dienste besser nutzen konnten. Google will sich wieder mehr auf seine Kerngeschäfte konzentrieren.

One Pass war erst vor rund einem Jahr im Februar gestartet - als Konkurrenz zu Apple. Die Medienunternehmen sollten bei jedem Kauf im Internet den Großteil der Einnahmen erhalten. Apple hingegen nimmt eine Kommission von 30 Prozent des Kaufpreises, wenn sich Nutzer über den App Store Artikel oder andere Angebote der Verlage auf den iPad, das iPhone oder den iPod herunterladen. Google erklärte, das Unternehmen werde seine Zusammenarbeit mit den Verlagen fortsetzen und neue Anwendungen anbieten. (dapd)