Essen. Die Komödie mit US-Comedy-Star Kevin Hart erinnert zwar im Großen und Ganzen an Buddy-Cop-Movies aus den 80er Jahren wie „Nur 48 Stunden“ oder andere Klassiker. Doch Kevin Hart überzeugt in der Rolle von Ben Barber, der an der Seite seines Schwagers in spe (Ice Cube) Verbrechern den Garaus macht.
Wer Lust auf eine Zeitreise hat, der muss dieser Tage lediglich ein Multiplex-Kino ansteuern und eine Karte für „Ride Along“ kaufen. Ihm wird darin wohl alles merkwürdig bekannt vorkommen, während der Vorführung kann er das Gefühl auskosten, für knapp 100 Minuten in die 80er-Jahre zurückversetzt worden zu sein.
Das war die große Zeit der Buddy-Cop-Movies wie „Nur 48 Stunden“ oder der „Lethal Weapon“-Serie. Filme, in denen Gesetzeshüter von konträrem Wesen zusammengespannt wurden, auf dass sie mit ihren Kabbeleien den Comedy-Input für aufwändige Actionfilme liefern.
„Ride Along“ möchte hier anschließen. Vorrangig geht es in dem Film um den College-Wachmann Ben Barber (Kevin Hart), der seinem Schwager in spe (Ice Cube) beweisen möchte, dass er ein ganzer Kerl ist und deshalb auch der richtige Gatte für dessen Schwester. Nachdem er sich mit Erfolg bei der Polizeiakademie beworben hat, glaubt er sich schon am Ziel seiner Wünsche, doch Schwager James hat finstere Pläne.
Kevin Hart so populär wie hierzulande Mario Barth
Er will Ben seine Grenzen aufzeigen und lädt ihn ein, einen Tag lang mit ihm Streife zu fahren. Die heikelsten Einsätze sind dem Erfolgs-Cop dabei gerade gut genug, um Ben allein ins Fegefeuer zu schicken. Natürlich wachsen die beiden Kontrahenten im Laufe dieses Tages dann doch irgendwie zusammen.
Regisseur Tim Story versucht vergeblich, aus dem Script von vier beteiligten Autoren Funken zu schlagen, Spannung und Komik fehlen. In Nordamerika hat dies das Publikum nicht davon abgehalten, „Ride Along“ ein Einspielergebnis von über 130 Millionen Dollar zu bescheren. Hauptsächlich liegt das wohl an Kevin Hart, der dort ähnlich populär ist wie hierzulande Mario Barth. Hart passt haargenau in diesen Film: Seine Körpersprache und sein Organ lassen ihn wie einen Klon aus dem Gen-Material von Altstars wie Eddie Murphy oder Chris Rock erscheinen.
Wertung: Zwei von fünf Sternen