Essen. Drei Freunde, ein Pakt: Sie werden sich nicht auf Frauen einlassen, sie wollen lieber Singles bleiben: Miles Teller, Michael B. Jordan und Zac Efron sind richtige Kerle – oder glauben, es zu sein. Denn der Pakt wird schneller aufgegeben, als ihnen lieb ist.

Amerikanische Beziehungskomödien stecken in der Sackgasse der politischen Korrektheit. Einerseits geht es um Sex, andererseits möchte man den Jugendmarkt erreichen. Also zeigt man Sex nicht, sondern redet darüber; möglichst unverblümt. Das ist auch in der aktuellen Hollywood-Komödie „Für immer Single?“ so.

Die besten Kumpels Jason, Daniel (Miles Teller) und Mikey (Michael B. Jordan) sind sich nach unschönen Erfahrungen einig. Beziehung? Nein, Danke! Dann lernt jeder für sich eine Frau kennen und schon sind die Karten für kommende Lebensperspektiven neu gemischt. Jason hätte mit Ellie die besten Voraussetzungen, aber seine Sturheit und Angst verstellen ihm den Blick. Um ein Haar wäre alles vergeigt.

Frischer Charme: Imogen Poots

Das Regie- und Drehbuchdebüt des Produzenten Tom Gormican („Movie 43“) ist eine Hollywood-Komödie aus der zweiten Reihe, deren Kassenerfolg in den USA sich eigentlich nur durch die knospenden Frühlingsgefühle des Publikums erklären lässt. Schon die Kumpelkonstellation (der geprügelte Redliche, der gewitzte Bürotyp und der Schwarze für die Quote) verrät reines Schablonendenken.

Entsprechend klingen die Dialoge, in denen pausenlos über Sex in gewagten Ausführungen oder dem, was Amerikaner dafür halten, geredet wird, während das Bild braver bleibt als eine GZSZ-Folge.

Zac Efron ist der Star im Ensemble, aber den vitalen Glanz aus den überaus erfolgreichen „High School Musical“-Filmen hat er komplett abgestreift. Efron sieht tatsächlich ein bisschen schwammig aus. Seine Filmpartnerin ist die Engländerin Imogen Poots, die nach „Need for Speed“ und „A Long Way Down“ erneut eine Fließbandrolle durch ihren frischen Charme aufwertet und sogar ein wenig romantische Stimmung aufkommen lässt. Das anvisierte Jugendpublikum ist jedoch besser beraten, den Frühling für die eigene Tatkraft zu nutzen, als einem Zac Efron beim Drucksen zuzusehen.

Wertung: Zwei von fünf Sternen