Berlin. Joko und Klaas melden sich aus der Sommerpause zurück. Im sechsten “Duell um die Welt“ (Samstag, 20.15 Uhr Pro Sieben) stellen sich die beiden neuen Herausforderungen. Dann droht eventuell auch wieder Ärger mit Jugendschützern. Ab Montag geht es auch mit “Circus HalliGalli“ weiter.
Der Joko-freie Sommer war für Klaas nach eigener Schilderung traumhaft. Drei Monate lang hat sich der ProSieben-Moderator von seinem Mit- und Gegenspieler erholen können. "Wir probieren, uns da so gut wie uns aus dem Weg zu gehen - und das hat auch gut geklappt", sagt Klaas Heufer-Umlauf (30) im Interview der Nachrichtenagentur dpa in der für die beiden so typischen Ironie. Doch dann, ergänzt Joko Winterscheidt (35), gebe es immer wieder diesen seltsamen Moment auf dem Büroflur: "Eigentlich freut man sich, den anderen zu sehen, will ihm das aber nicht zeigen. Und dann wird das so ein ganz unangenehmer Moment." Eine Mischung aus Handschütteln und Umarmen, die man sonst nur an Regionalbahnhöfen in der Sendung "Bauer sucht Frau" sehe, kommentiert Klaas.
Gut erholt starten Joko und Klaas nun in eine neue Staffel "Circus HalliGalli" (Montag, 22.10 Uhr, Pro Sieben). Zuvor geht schon "Joko gegen Klaas - Das Duell um die Welt" (Samstag, 20.15 Uhr, Pro Sieben) in die sechste Runde. Noch steht es 3:2 für Klaas. In der Sendung schicken die beiden den jeweils anderen quer um die Welt - und bis ans Limit. Mehrfach monierte die Kommission für Jugendmedienschutz die Sendung - beispielsweise wegen exzessiven Alkoholtrinkens vor laufender Kamera.
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"Manchmal wird eben auch Alkohol getrunken"
Auch in der nächsten Episode vom "Duell um die Welt" spielt Bier eine Rolle. Es müssen Dosen ausgetrunken werden, um anschließend ein Boot daraus zu bauen. Eine bewusste Provokation? "Nein, es gibt ja den Werbespruch "Bier bewusst genießen", das tragen wir vor uns her auf einer Fahne - im doppelten Sinne", sagt Klaas halb im Klamauk. Es gehe nun mal darum, extreme Dinge zu tun. "Wir stellen uns auf Flugzeuge, lassen uns von Haien beißen, und manchmal wird eben auch Alkohol getrunken! Es bleibt aber Fernsehunterhaltung, die man nicht nachmachen sollte." Eine Unterhaltungsshow stehe auf einem besonderen Sockel.
Privat trinke er übrigens so gut wie nichts, versichert der 30-Jährige: "Ich bin damit immer ganz gut gefahren. Ich schätze den nächsten Tag einfach mehr als die jeweilige Nacht." In der Sendung trinke er "mit einem professionellen Ansatz. Aber wenn ich das alle Jubeljahre mal im Fernsehen mache, hat das natürlich auch eine größere Wirkung", scherzt der Vater eines Kindes. Da entstehe ein "Zerrbild".
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Joko und Klaas stehen für gute Quoten
Inzwischen sind beide wieder ausgenüchtert und freuen sich auch auf neue Gäste. Namen nennen sie allerdings nicht. "Bei bestimmten Leuten muss man eben länger warten, aber irgendwann kommen dann doch alle vorbei", sagt Klaas.
Joko und Klaas - diese Namen stehen für gute Quoten bei ihrem Sender. Ob sie sich auch etwas anderes als Unterhaltungsformate vorstellen können? "Absolut!" und "Auf keinen Fall!", tönt es gleichzeitig. "Wir planen ganz klar gesellschaftspolitische Sendungen und sehen uns in der Tradition von Peter Scholl-Latour", sagt Klaas trocken.
Circus HalliGalli auch noch in 20 Jahren?
Er sei von Joko wirklich mal gefragt worden, ob er sich diese Shows mit 50 immer noch vorstellen könne. "Als wir nebeneinander im Flugzeug saßen - einmal! Normalerweise achte ich persönlich auf Abstand." Klaas habe, ohne mit der Wimper zu zucken, "Ja" gesagt. Möglicherweise nur psychologische Kriegsführung. "Aber ich habe in dem Moment Angst gehabt, dass es ernst gemeint war", sagt Joko. (dpa)