Essen. . Kaum einer Kandidatin bei „Wer wird Millionär?“ hätte man die Niederlage so zugetraut wie Martina Buchmeier Gallegos. Nur mit Mühe und Not hatte sie sich durch die ersten Fragen gehangelt, immer mit der Hilfe von Moderator Günther Jauch. Freitag gab es dann aber doch noch eine kleine Überraschung.
Mit strahlender Laune und dem Schalk im Nacken moderierte Günther Jauch die Freitagabend-Ausgabe von „Wer wird Millionär?“. Sogar von der patzigen Chaos-Kandidatin Martina Buchmeier Gallegos ließ er sich nicht aus der Ruhe bringen. Und zur Feier des Tages gab er der schrägen Abiturientin sogar noch einen letzten hilfreichen Tipp.
Fast hätte man glauben können, Kandidatin Martina Buchmeier Gallegos habe sich doch noch an das bläuliche Scheinwerferlicht und die dramatische Musik gewöhnt. Von Nervosität oder einer Konzentrationsschwäche war jedenfalls bei der 2000-Euro-Frage nichts zu spüren. Wo die Abkürzung „feat.“ heutzutage häufig Verwendung finde, lautete diese. Kaum erschien Antwortmöglichkeit A (Musikcharts) hatte sich die Abiturientin auch schon festgelegt. Leiser Spott von Moderator Jauch: „So hätte es in der letzten Sendung auch gehen können, da hätten wir eine halbe Stunde gespart.“ Aber Spott prallt von der 19-Jährigen ja bekanntlich ab „wie Laserstrahlen von Superman“.
Um 4000 Euro ging es bei der Frage, welcher Monat im Jahr 2011 der trockenste war (Richtig: November). Mit Hilfe des Publikums erspielte sich die Abiturientin die nächste Frage.
„Sie befinden sich in einem germanistischen Jammertal“
Da verfiel die Halbchilenin aber wieder in alte Gewohnheiten. „Was hat einen kreisförmigen Grundriss?“ lautete die 8000-Euro-Frage. A: Gelbunde, B: Blauunde, C: Rotunde, oder D: Grünunde? Da konnte auch der 50:50-Joker nicht helfen. Rotunde, fand sie, klinge ja ganz schön, aber sie wolle doch lieber aufhören. Günther Jauch holte ein letztes Mal den Zaunpfahl raus und machte die junge Kandidatin auf ihre angeblichen Spanischkenntnisse aufmerksam. Da ergab dann plötzlich auch die Rotunde Sinn. Martina Buchmeier Gallegos Kommentar: „Mann, jetzt habe ich zwei Joker verplempert!“ Jauch jedoch konstatierte nur: „Sie befinden sich in einem germanistischen Jammertal.“
Dass Emil Pfeiffer der Namensgeber einer Viruserkrankung, nämlich des „Pfeifferschen Drüsenfiebers“ war, konnte die Chaos-Kandidatin dann allerdings weder erraten noch aus Günther Jauch herausquetschen. „Ich habe keine Ahnung, wie bei den anderen Fragen eigentlich auch“, sprachs, steckte die 8000 Euro weg und winkte zum Abschied breit grinsend in die Kameras.
Nach diesem Kraftakt schien sich Moderator Jauch mit dem nächsten Kandidaten aber köstlich zum amüsieren. Der 22-jährige Frederik Reimann aus Essen war bereits als Ersatzjoker Anfang Januar in der Show aufgetaucht. Damals hatte er vollkommen falsch gelegen mit seiner Antwort. Auf dem Kandidatenstuhl jedoch lieferte er eine respektable Leistung ab. 64000 Euro nahm der Student mit nach Hause – und den Moderator auf den Arm. Eine Jubiläumssendung voller Gewinner also.
Jauch und das Planking