Essen. Für die ersten „Bauer sucht Frau“-Kandidaten ist die Hofwoche vorbei. Pferdewirt Philipp und Kandidat Veit planen die gemeinsame Zukunft, der „schwäbische Pfundskerl“ Thomas gar die Hochzeit mit Diana. Der „einsame Niedersachse“ Friedrich dagegen muss weitersuchen - und guckt sich bei Konkurrenz um.
Bei „Bauer sucht Frau“ wird's ernst. In der RTL-Kuppelshow war am Montag Zeit des Abschieds gekommen - für die ersten Kandidaten ist die Hofwoche vorbei und die Gefühle sind klar. Oder doch nicht?
Für die ersten Bauern galt es nun, die letzten Tage Revue passieren zu lassen, um dann wichtige Entscheidungen für die Zukunft treffen zu können.
Früh morgens schlich sich Landwirt Thomas, besser bekannt als der "schwäbische Pfundskerl", aus dem Haus, um für Herzensdame Diana eine Abschiedsüberraschung der besonderen Art vorzubereiten. Mit frischen Sonnenblumen, eigens aus dem Vorgarten geschnitten, dekorierte der Bauer die Strohballen und das Bettlaken mit Herzchen und den Initialen der beiden im Innern. Das Highlight aber war das regenbogenfarbene Nummernschild mit Dianas Namen und - natürlich - einem Herzchen daneben.
Sein Herzstück, den rot lackierten Trecker, machte Thomas seinem Gast zum Geschenk - für die Zeit, wenn sie auf dem Hof ist. Klingt gut. Sagt sich aber auch leicht, wenn die Dame kurz darauf den Hof verlässt. Wie die Sache aussieht, wenn Diana dann, wie es die beiden rosarot planen, ganz und für immer und ewig und mit Aussicht auf die von Thomas geplante "Riiiesen-Hochzeit", auf den Bauernhof zurückkehrt, das bleibt abzuwarten.
Die Zicke und der einsame Niedersachse
Bei Friedrich und Inge kriselte es ja schon in den vorangegangenen Folgen und jetzt starb auch die allerletzte Hoffnung auf das Bauernhof-Liebesglück für den "einsamen Niedersachsen" und seinen Gast, die forsche Inge. Wie genau da eigentlich die geplante Rollenverteilung von Seiten des Senders aussehen sollte, war am Ende nicht mehr wirklich nachzuvollziehen. Erst war Inge bemüht und Friedrich unwirsch und unwillig, mit seinem Gast spazieren zu gehen, um Zeit zu zweit zu genießen.
Dann wendete sich das Blatt. Inge kommandierte den Bauern herum wie ein Feldwebel. Bemängelte so ziemlich alles und schmiss den Schweinebauern am Ende sogar aus seiner eigenen Küche raus. Als Zuschauer sah man dann Friedrich als herzgebrochenen und tief verletzten Mann. Völlig verstört und enttäuscht von der Grobheit seines Gastes, kam der 59-Jährige ins Grübeln. Zu Inge, die jetzt lautstark im Kommentar die Meinung vertrat, man könne Männer nicht schlecht genug behandeln, denn nur so fräßen sie einem aus der Hand, fühlte sich Friedrich ganz und gar nicht mehr hingezogen. Er hatte sich Harmonie und Zärtlichkeit gewünscht und bekam einen bestimmenden Kommandanten.
Friedrich bot Inge an, "trotzdem Freunde zu bleiben". Doch Inge lehnte schroff ab.
Bei der Verabschiedung am Bahnhof veränderten sich die Rollen jedoch noch einmal. Plötzlich begann Inge zu weinen und fand die Zeit beim Niedersachsen doch ganz schön. Der wiederum soll sich laut "Bild" längst mit einer anderen getröstet haben. Er habe bereits mit Babette telefoniert - die sich eigentlich für Kuhbauer Horst aus dem Bergischen Land beworben hatte. "Ich finde Babette einfach toll", zitiert das Blatt den einsamen Friesen. Er habe sie zu seinem Geburtstag eingeladen. Da soll noch einer durchblicken...
Rhetorik beim Abendbrot
Bei Pferdewirt Philipp und seinem Veit ging es auch diesmal wieder albern und harmonisch zu. Kleine Neckereien über Philipps fehlenden Einsatz im Haushalt und Veits rhetorisches Missgeschick. "'Schmeckt mir lecker' ... das ist doch kein Satz", tadelte der Pferdewirt.
Veit frotzelte zurück und beide waren sich letztlich einig: Sie wollen gemeinsam ihre Zukunft verbringen.
Ebenso hochgradig verknallt waren auch Iris und Schweinebauer Uwe. Der Landwirt nahm seinen Gast mit zu einem ganz besonders romantischen und bedeutungsschweren Ort. Mit dem Fahrrad fuhren sie zu einer alten Holzbank, auf der schon Uwes Urgroßvater verliebt mit Uwes Urgroßmutter gesessen hatte. Ein Omen, wie es schöner und plakativer kaum sein könnte. Tief blickten sich Iris und Uwe in die Augen und versanken in ihren Gefühlen, den Gedanken über Glück, Mann und Frau und Familie.
Klappt's mit der nicht, nehm' ich die andere
Aber auch zwei neue Kandidaten stiegen ein ins RTL-Liebeskarussell. Mit Gerold gibt es jetzt den "fröhlichen Friesen". Beim Scheunenfest war der Landwirt unschlüssig, wen er mit auf den Hof nehmen sollte. Am liebsten hätte er Angie und Petra zur Hofwoche eingeladen. Doch Angie zog sich daraufhin komplett aus dem Spiel zurück. Ein Mann müsse eine klare Meinung haben und Entscheidungen treffen. Somit stand dann Kandidatin Petra als Hofgast fest.
Doch als dann der Bauer, nervös vom einen auf das andere Bein tippelnd, am Bahnhof auf die Ankunft des Gastest wartete. Fragte er ein wenig ungläubig, ob Petra denn allein gekommen sei. Hatte er doch insgeheim gehofft, dass Angie sich umentscheiden und doch zu ihm auf den Bauernhof kommen würde?
Vielleicht wäre das gut gewesen, denn Petra schien sich auf den ersten Blick noch nicht besonders wohl zu fühlen in Gerolds Reich. Schlafzimmer mit Großmutter-Flair, eine wackelige Toilettenschüssel und kleine kitschige Porzellan-Deko-Kätzchen auf dem Bettkasten - nicht Petras Ding. Beim gemeinsamen Hühnerfüttern und späteren -einfangen, weil die Hennen durch die von Petra offen gelassene Stalltür ausbüchsten, lockerte sich die Stimmung dann ein wenig.
Wie es bei den beiden weitergeht, könnte noch spannend werden. Denn schon beim Scheunenfest hatte Gerold Moderatorin Inka Bause gefragt, ob es möglich sei, die eine Kandidatin, wenn es mit der nicht klappen sollte, gegen die andere, zunächst verschmähte, auszutauschen.
Das wärmt doch das Herz. Frauen als Tauschware. Bleibt fast zu hoffen, dass sich Angie nicht auf derlei Scherze einlässt. Aber wer weiß, was RTL da noch so alles in petto hat.
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