Essen. . Herzklopfen und Zoff bei „Bauer sucht Frau“: Während Striptease-Silvia ihrem Macho Rolf einen Korb verpasst, gibt es bei Pferderwirt Philipp und seinem Veit ein Happy End: Erstmals hat ein schwuler Bauer in der RTL-Kuppel-Show einen Mann gefunden.
In der RTL-Kuppelshow „Bauer sucht Frau“ flogen zwischen den einen die Funken, bei den anderen die Fetzen. Während Pferdewirt Philipp und Zahntechniker Veit beim romantischen Ausflug die wachsende Liebe genossen, machte sich auf dem Hof vom, eigentlich doch so „heiteren Ackerbauern“ Rolf schlechte Stimmung breit.
Dabei sah in der letzten Folge von „Bauer sucht Frau“ alles so gut aus. Rolf hatte extra ein Sektfrühstück vorbereitet, um die Wogen zu Glätten. Er versprach seiner Silvia, das Macho-Verhalten abzulegen und sich für die Frau, die ihm, nach langer Zeit der Einsamkeit, auf seinem Hof Gesellschaft leistet, zu ändern.
Silvia freute sich. So sehr, dass sie sich gleich für Rolf auszog und ihm seinen Wunsch erfüllte: als Laien-Fotograf Bilder im Aktkalender-Stil von Frauen in Unterwäsche auf Treckern machen. Doch diese besondere Art von Idylle sollte nicht lange anhalten. Denn wie heißt es? Einmal Macho, immer Macho. Und genau so kam es dann auch.
Ekelpakete, Frösche und Prinzen bei Bauer sucht Frau
Erst bereitete Silvia, noch ganz passend in der Rolle der Hausfrau, ein leckeres Mittagessen für den Ackerbauern und dessen Mutter Gerda zu. Soweit noch alles gut. Doch als sie dann das Thema Gesundheit ansprach und Rolf bat mit seinem Leistenbruch, den er seit Jahren nicht behandeln lässt, zum Arzt zu gehen, war das dann doch zu viel eigene Meinung.
Als sie dann auch noch hinter Rolfs Rücken einen Termin im Krankenhaus vereinbarte, war es bei dem Landwirt dann auch mit dem Verzicht aufs Macho-Verhalten vorbei. Er brüllt: „So geht das nicht Mädchen! Dann such ich mir was anderes.“ Sie stellt fest: „Ekelpaket.“ Und das war es.
Nach der gemeinsamen Hofwoche und einigen wenigen Hochs und vielen hitzig-diskussionsgeladenen Tiefs, verließ Silvia ernüchtert den Ackerbauern. Natürlich aber nicht, ohne die passenden RTL-Floskeln. „Man muss halt viele Frösche küssen, bis man den Prinzen findet“ und „Auf jeden Topf passt ‘n Deckel“.
Idylle am See und am Lagerfeuer bei Bauer sucht Mann
Die große Liebe gibt es aber zum Glück auch in der Fernsehwelt noch. Auch bei Pferdewirt Philipp und Zahntechniker Veit passt natürlich ein Spruch: „Was sich liebt, das neckt sich.“ Die beiden kabbeln und ärgern sich. Beim gemeinsamen Ausflug wird es dann romantisch. Philipp und Veit reiten über schöne weite, saftig grüne Felder. Sie machen Rast an einem idyllischen See. Und als dann Philipp sein T-Shirt auszieht und mit dem Pferd ins Wasser geht, kann Veit kaum die Augen von seinem Bauern abwenden.
Am knisternden Lagerfeuer, bei Stockbrot, kommen sich Veit und Philipp dann näher. Die beiden sind sich einig, den Partner fürs Leben gefunden zu haben. Damit ist dem Sender die Premiere geglückt. Der erste schwule Bauer hat einen Mann gefunden. Und das passende Lied haben die RTL-Musikredakteure von „Bauer sucht Frau“ natürlich auch zur Hand: Whitney Houstons „I Will Allways Love You“. Ist ja klar.
Schweinebauer Uwe und Iris bringen zusammen die Gartenmöbel auf Vordermann und planen die gemeinsame Zukunft.
Thomas wird zum pfiffigen Pfundskerl
Der schwäbische Pfundskerl Thomas verdiente sich definitiv ein neues Adjektiv dazu. Denn als pfiffiger Pfundskerl wies er seiner Diana den Platz im Haushalt zu. Da nimmt man die Frau mit in den Schweinestall und wenn ihr der Geruch nicht passt, bietet man folgendes Angebot an: Ich miste in Zukunft den Stall aus, wenn du den Haushalt machst. Zack, und schon ist die Frau zufrieden, fühlt sich auf Händen getragen, ohne Worte verstanden und ist dankbar, den Haushalt schmeißen zu dürfen. Schön, wenn das so einfach geht.
So langsam dürfte allerdings die Floskel „Die beiden wollen durch Dick und Dünn gehen“ auch abgenutzt sein, denn zwar versuchten es Diana und Thomas tatsächlich mit Nordic Walking, belohnten sich dann aber nach der Anstrengung mit einer goldgelb überbackenen Gyrospfanne. Aber beide sind auch sicher: „Ab morgen nehmen wir ab.“
Liebe oder Einsamkeit
Allein bei Inge und dem Niedersachsen Friedrich ist noch nicht alles geklärt. Der 59-Jährige ist schon so lange alleine, dass ihm Aufmerksamkeiten schwer fallen. Spazierengehen mit Inge? Warum denn? Er wünscht sich, dass sie den Staub in der Wohnung bemerkt und unaufgefordert wegputzt. Nach einem Gespräch unter Männern mit Nachbar Uwe, kommt Friedrich jedoch ins Grübeln und überlegt, ob eine Frau es nicht doch wert wäre, mal ab und zu Spazieren zu gehen.
Man darf also bei „Bauer sucht Frau“ gespannt sein, ob der Niedersachse, anders als sein Mitkandidat Ackerbauer Rolf, über seinen Schatten springen und sich öffnen kann für eine Frau an seiner Seite.