Oberhausen. Von Pottkorn bis Bergbau-Mode: Ruhrtourismuschef Axel Biermann erklärt, wie immer mehr Pott-Produkte das Image des Ruhrgebiets verändern.

Woher kommst du? Früher hätte man vielleicht „Nähe Düsseldorf“ gesagt, wenn man das Ruhrgebiet meinte, erzählt Axel Biermann, Geschäftsführer von Ruhr Tourismus. Ursprünglich stammt Biermann aus Stuttgart, doch mit 33 Jahren zog er ins Ruhrgebiet, wo er heute, mit 58 Jahren, fest verwurzelt ist. Ein Großteil seiner Verwandtschaft kommt aus Essen. „In der Schule musste ich mich erst gegen Hänseleien wehren“, erinnert er sich. Damals schämte man sich möglicherweise für das Ruhrgebiet – das habe sich inzwischen grundlegend geändert.

Heute prangen Begriffe wie „Ruhr“ oder „Pott“ stolz und prominent auf zahlreichen Produkten. Sie verkörpern eine Ästhetik, „über die man üblicherweise nicht nachdenkt, ob es eine Ästhetik ist“, so Biermann. Zechen und Hochöfen, Rost und Patina – industriell und symbolisch. Diese Identität hat sich zu einem modernen, beliebten Markenzeichen entwickelt. Das zeigt sich nicht nur auf klassischen Souvenirs, sondern auch auf Alltagsprodukten wie „Pottnudeln“, „Pottlappen“ oder „Pott au Chocolat“ sowie in einer Vielzahl von Spirituosen und Klamotten. Die Vermarktung der Ruhrgebietskultur scheint keine Grenzen zu kennen. Axel Biermann erklärt, wie sich Souvenirs und die Vermarktung der Region im Laufe der Jahre verändert haben – und wie der Pott von einem Ort, über den Nicht-Ruhrpottler einst die Nase rümpften, zu einer stolzen Marke wurde.

Wie haben sich Souvenirs aus dem Ruhrgebiet in den letzten Jahren verändert?

Axel Biermann: Man merkt schon, gerade in den letzten Jahren hat sich da echt was verändert. Die Leute haben eine gewisse Identität und Stolz entwickelt. Das zeigt sich natürlich auch wirtschaftlich. Klar, viele dieser Souvenirs oder Ästhetik der Produkte haben immer noch meistens etwas mit dem Bergbau zu tun. Aber was echt spannend ist: Man sieht immer mehr, wie kreative Köpfe da reingehen und richtig spannende Sachen machen. Von Klamotten bis hin zu so Sachen wie Pottkorn (lacht). Da merkt man einfach, da passiert was – und das macht die Region auch besonders.

Warum hat sich die Souvenir-Kultur im Ruhrgebiet verändert?

Axel Biermann, Geschäftsführer von Ruhr-Tourismus am Donnerstag den 21. Novemberr 2024 an seinem Büro in Oberhausen. Foto:Ralf Rottmann/ Funke Foto Services

„Das Ruhrgebiet besitzt den Charme einer noch weitgehend unentdeckten Region, abseits der üblichen Touristenpfade.“

Axel Biermann
Ruhr-Tourismus

Ausgangspunkt war die Industriekultur, vor allem durch die Internationale Bauausstellung Emscherpark (1989–1999). Damals ging es darum, prägende Architektur zu erhalten, die zwar ursprünglich reine Zweckbauten waren, aber auch ikonische Highlights ihrer Zeit darstellen. Das hat dazu geführt, dass Orte wie der Gasometer in Oberhausen zu Identifikationspunkten wurden. Auch das wirkt sich auf die Menschen aus: Der Oberhausener ist stolz darauf, dass sein Gasometer jährlich eine halbe Million Besucher anzieht. Oder der Essener, der stolz auf seine Zeche Zollverein ist, die mit 1,5 Millionen Besuchern eines der Top-Highlights in NRW ist – direkt hinter dem Kölner Dom. Oder andere Sehenswürdigkeiten wie der Landschaftspark Duisburg-Nord oder das Bochumer Jahrhunderthalle gehören dazu. Sie ziehen Touristen und Tagungsgäste gleichermaßen an und haben die regionale Identität gestärkt. Dadurch war es fast schon logisch, dass sich auch eine kreative Souvenirkultur entwickelt hat, die die Vielfalt und Größe dieser Region widerspiegelt.

Viele Souvenirs aus dem Ruhrgebiet zeigen die Industriekultur. Ist das nicht zu einseitig, wenn die Region doch viel mehr zu bieten hat?

Ja, das ist tatsächlich nicht so einfach. Souvenirs sollten authentisch sein und einen klaren Bezug zur Region aufweisen, die sie repräsentieren. Das Ruhrgebiet ist vor allem für seine Industriekultur bekannt, und genau das sollte sich auch in den Souvenirs widerspiegeln. Gleichzeitig wollen wir die grünen Seiten der Region stärker in den Vordergrund zu rücken. Denken wir etwa an den Essener Süden, das Ruhrtal, die Kirchheller Heide oder die Elfringhauser Schweiz – Naturjuwelen, die eine perfekte Brücke zwischen Industriekultur und Natur schlagen könnten. Derzeit setzen wir viel darauf, Wanderungen und Outdoor-Aktivitäten wie Gravelbiking zu fördern. Dennoch stehen wir touristisch noch am Anfang. Im Vergleich zu anderen Regionen ähnlicher Größe verzeichnen wir immer noch weniger Übernachtungen. Doch gerade darin liegt auch ein besonderer Reiz: Das Ruhrgebiet besitzt den Charme einer noch weitgehend unentdeckten Region, abseits der üblichen Touristenpfade.

Geschenke aus dem Ruhrgebiet: Pottliebe unterm Baum

Von der Uhr mit einem Stück Kohle bis hin zum stylishen Buckethat: Wir haben einige Geschenketipps aus dem Ruhrgebiet.
Von der Uhr mit einem Stück Kohle bis hin zum stylishen Buckethat: Wir haben einige Geschenketipps aus dem Ruhrgebiet.
Spieluhr Steigerlied
Wer für alle Fälle das Steigerlied in der Tasche dabeihaben möchte, für den haben sich die Macher von „Zechenzeugs“ etwas Hübsches ausgedacht: Da gibt es unter der Rubrik „Gedöns“ eben genau das – Schnickschnack, den man nicht braucht, aber liebt. Darunter findet sich auch eine Miniatur-Spieluhr, die dank einfacher Kurbel im Handumdrehen Gänsehaut und Heimatgefühle schafft. Mini-Spieluhr Steigerlied, 10 Euro. Auf zechenzeugs.de © Zechenzeugs | Zechenzeugs
Jacques Tilly Essen Stadt Plakat
Der bekannte Karnevalswagen-Künstler Jacques Tilly hat etliche Städte und Regionen gezeichnet – auch den Niederrhein, das Ruhrgebiet, Dortmund, Bochum, Gelsenkirchen und Essen. Die Bilder zeigen im typischen Tilly-Stil zahlreiche Sehenswürdigkeiten, Persönlichkeiten und Merkmale der jeweiligen Stadt. Seine Bilder bestechen vor allem durch ihre liebevollen Details. Tilly-Stadtporträts, auf Leinwand ab 79,95 Euro; Acryl ab 159,95 Euro. Dier Bilder gibt es unter anderem in unseren Leserläden und in unserem Online-Shop. © Jacques Tilly | Jacques Tilly
Schokoladenwerk Ruth
Er steigt einem direkt in die Nase, der wundervolle Duft von Schokolade. Kein Wunder: Von der gibt es im Café und der Confiserie Ruth in Bochum jede Menge. Wie ein herrlich süßer Wasserfall fließt sie in einer Ecke des modernen Cafés aus drei Hähnen: Zartbitter, Vollmilch und Weiß. Wer möchte, kann sich hier die eigene Tafel Schoki zusammenstellen. Zum Garnieren stehen beispielsweise Pistazien, Gummibärchen, Lakritz und mehr bereit. Das ist schon mal ein schönes Geschenk für die Liebsten zu Weihnachten. Doch auch Ruth setzt auf die Marke Ruhrgebiet: Angefangen bei Bierflaschen aus Schokolade. Neben dem Bochumer Fiege-Bier gibt es hier auch die essbare Stauder-Pulle. „Wir sind die einzigen, die das anbieten können. Wir haben extra Frau Stauder gefragt und die fand die Idee super“, sagt Julia Hafemann vom Ruth-Shop. Und fügt hinzu: „Alle Sachen mit Ruhrgebietsbezug laufen einfach super!“ Lokalkolorit findet sich auch wenige Meter weiter in der Pralinentheke. Blau-weiß glänzt sie unter dem Glas: die Bochum-Praline. Doch wie schmeckt die eigene Stadt? Ganz einfach, nach Zartbitterschokolade, Waffel-Crunch und Sahne-Nougat. Gegenüber im Regal liegt die Kumpelschokolade – „für nache Maloche“, wie es so schön heißt. Die Sollbruchstellen der Stücke sind alle unterschiedlich groß und zieren die Tafeln wie ein Mosaik. Eine Fiege-Bierflasche kostet 8,60 €; Kumpelschokolade 4,95 €. www.confiserie-ruth.de © FUNKE Foto Services | Olaf Fuhrmann
Ruhrfeuer in Mülheim an der Ruhr
Scharf, rot und in Kombination mit einer kross gebratenen Bratwurst oder knusprig frittierten Pommes eine unschlagbare Geschmacksbombe: Currysauce gehört einfach zum Revier – nicht erst seitdem in diesem Jahr nachgewiesen wurde, dass das Kultgericht in Duisburg (und nicht in Berlin oder Hamburg!) erfunden wurde. Timo Winter, der die Marke Ruhrfeuer gründete und mit seinem gleichnamigen Imbiss im Pumpenhaus an der Bochumer Jahrhunderthalle sitzt, bringt seine „Gourmet-Currysauce“ seit Jahren in verschiedenen Schärfegraden unters hungrige Volk. Ergänzt wird das Sortiment um Schaschliksauce und Currygewürz, aber auch außergewöhnliche Küchenhelfer wie Chilikompott oder Teriyakisauce mit Ananas. Wer Hobbyköchen eine Freude machen will, ist hier richtig. Chutneys ab 4,30 Euro; Currysauce (500 ml) ab 5,90 Euro; ruhrfeuer.de © FUNKE Foto Services | Martin Möller
Mit seinem Label Pottliebe macht der Essener Marc Ostendorf seine tiefe Heimatverbundenheit seit 2017 tragbar: Von auffälligen Bucket-Hüten im Zebralook über bodenständige Hoodies mit Aufdrucken wie „Lckr Plskn“ bis hin zu Socken, Badelatschen und seit diesem Jahr sogar dem eigenen Parfüm „Düftken“: Die Marke „Pottliebe“ gehört zu den erfolgreichsten Heimat-Labels aus dem Revier. „Liebe muss nicht kitschig sein“ ist ein Credo der Marke, und das sieht man den Klamotten an. Pottliebe-Stücke gibt es im Onlineshop auf pottliebe.net. T-Shirts ab 19,95 Euro, Hoodies ab 29 Euro.
Mit seinem Label Pottliebe macht der Essener Marc Ostendorf seine tiefe Heimatverbundenheit seit 2017 tragbar: Von auffälligen Bucket-Hüten im Zebralook über bodenständige Hoodies mit Aufdrucken wie „Lckr Plskn“ bis hin zu Socken, Badelatschen und seit diesem Jahr sogar dem eigenen Parfüm „Düftken“: Die Marke „Pottliebe“ gehört zu den erfolgreichsten Heimat-Labels aus dem Revier. „Liebe muss nicht kitschig sein“ ist ein Credo der Marke, und das sieht man den Klamotten an. Pottliebe-Stücke gibt es im Onlineshop auf pottliebe.net. T-Shirts ab 19,95 Euro, Hoodies ab 29 Euro.
Für Hobbybäcker: Mit Brotstoff backst du dein eigenes Brot direkt im Glas. Einfach die Mischung mit Wasser anrühren, ins gefettete Glas geben, gehen lassen und backen. Perfekt für Käseplatten, Antipasti oder als Beilage. Die Sendker Mühle in Kamen steht für Regionalität und Nachhaltigkeit – seit Generationen wird hier Getreide aus der Gegend verarbeitet. Ein durchdachtes Geschenk für alle, die Brot lieben, aber nicht immer Zeit für aufwendiges Backen haben. Brotstoff, 6,99 €, erhältlich bei brotstoff.de, Etsy und in anderen Online-Stores.
Für Hobbybäcker: Mit Brotstoff backst du dein eigenes Brot direkt im Glas. Einfach die Mischung mit Wasser anrühren, ins gefettete Glas geben, gehen lassen und backen. Perfekt für Käseplatten, Antipasti oder als Beilage. Die Sendker Mühle in Kamen steht für Regionalität und Nachhaltigkeit – seit Generationen wird hier Getreide aus der Gegend verarbeitet. Ein durchdachtes Geschenk für alle, die Brot lieben, aber nicht immer Zeit für aufwendiges Backen haben. Brotstoff, 6,99 €, erhältlich bei brotstoff.de, Etsy und in anderen Online-Stores. © Lisa Sendker | Lisa Sendker
Zeitlose Zeitanzeiger aus dem Ruhrgebiet bieten die Oberhausener Jason Sell, Damian te Heesen, Lucas Heinen und der Duisburger Patrick Engemann mit ihrer „Pottwatch“ an. Und während die Zeit auch im Revier nie stillsteht, erinnern die vier Gründer gleichsam an dessen Vergangenheit: In jeder Uhr ist ein Stück Kohle eingearbeitet. Die Pottwatch gibt es ab 249 Euro, unter anderem auf pottwatch.ruhr
Zeitlose Zeitanzeiger aus dem Ruhrgebiet bieten die Oberhausener Jason Sell, Damian te Heesen, Lucas Heinen und der Duisburger Patrick Engemann mit ihrer „Pottwatch“ an. Und während die Zeit auch im Revier nie stillsteht, erinnern die vier Gründer gleichsam an dessen Vergangenheit: In jeder Uhr ist ein Stück Kohle eingearbeitet. Die Pottwatch gibt es ab 249 Euro, unter anderem auf pottwatch.ruhr © FUNKE Foto Services | Oliver Müller
Geschenkideen aus dem Ruhrgebiet: Die Rucksäcke von Sperling Bags
Stilvoll, praktisch und nachhaltig: Der Rolltop-Rucksack „Daily“ von Sperling überzeugt mit wetterfesten Materialien, erweiterbarem Volumen und einem praktischen Koffer-Zugang. Das junge Bochumer Start-up vereint zeitloses Design mit cleverer Funktionalität – und verzichtet dabei nicht auf Nachhaltigkeit. Für jedes verkaufte Produkt wird eine Kuh auf einem Hof mit einer Futterration unterstützt. Sperling Rucksack, 159 Euro, sperling-bags.com © Sperling-Bags | Sperling-Bags
Geschenkeidee Wochenende: Ruhrgin
Ein Geschenk für Kenner und Genießer: Ruhrgin aus Essen kombiniert klassische Wacholdernoten mit Koriander, Anis und Kräutern. Das speziell gefilterte Wasser und der reduzierte Wassereinsatz beim Brennen verleihen ihm seine außergewöhnliche Qualität. Mit frischen Zitrusaroma entfaltet der Gin seinen Charakter besonders mit Wasser. Ruhrgin, 23,95 €. Über gin.ruhr, bei verschiedenen Online-Anbietern und in Spirituosengeschäften © SSG Trading GmbH | SSG Trading GmbH
Alte Drogerie Meinken
In der Alten Drogerie Meinken in Herne gibt es verschiedene Liköre, Schnäpse, Brände & Co.. Viele davon haben einen lokalen Bezug. So auch das Zugpferd der Drogerie: das Cranger Leckerchen. Hinter der bernsteinfarbenen Flüssigkeit steckt ein Karamell-Vanille-Likör mit 30% Alkohol. Cranger Leckerchen, 0,50 Liter ca. 16 Euro, Alte Drogerie Meinken, Hauptstr. 414, Herne, www.altedrogeriemeinken.de © FUNKE Foto Services | Olaf Fuhrmann
Pottkorn ist aus etlichen Supermärkten und Feinkostgeschäften der Region nicht wegzudenken: 2017 vom Bottroper Unternehmer Mario Grube und dem Gladbecker Sternekoch David Spickermann eher aus Zufall entwickelt, gibt es das aromatisierte Popcorn mittlerweile in etlichen Sorten – auch als „Merry Crispmas“, das nach Bratapfel, Spekulatius und Zimt schmeckt. Pottkorn, in ausgesuchten Fachgeschäften und online auf pottkorn.de, 80 Gramm ab 5,90 Euro.
Pottkorn ist aus etlichen Supermärkten und Feinkostgeschäften der Region nicht wegzudenken: 2017 vom Bottroper Unternehmer Mario Grube und dem Gladbecker Sternekoch David Spickermann eher aus Zufall entwickelt, gibt es das aromatisierte Popcorn mittlerweile in etlichen Sorten – auch als „Merry Crispmas“, das nach Bratapfel, Spekulatius und Zimt schmeckt. Pottkorn, in ausgesuchten Fachgeschäften und online auf pottkorn.de, 80 Gramm ab 5,90 Euro. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer
Verschiedene Städte im Ruhrgebiet können Interessierte auf Rätseltouren erkunden. Im Essener Löwental muss zum Beispiel ein fiktiver Giftanschlag verhindert werden. Das macht im Sommer zwar besonders viel Spaß, doch auch an sonnigen Tagen in Herbst und Winter lohnt sich eine Knobelrunde. Der Outdoor-Escape-Markt ist hart umkämpft. Verschiedene Anbieter organisieren Touren in Essen, Oberhausen, Bochum, Duisburg und Dortmund. Beim Anbieter „Escape the City“ wurden sogar einige Episoden auf weihnachtlich getrimmt. In dem Rätselpaket, mit dem die Spielerinnen und Spieler losziehen können, steckt eine vorweihnachtliche Leckerei. Anbieter sind etwa escape-the-city.de und www.city.krimi.de
Verschiedene Städte im Ruhrgebiet können Interessierte auf Rätseltouren erkunden. Im Essener Löwental muss zum Beispiel ein fiktiver Giftanschlag verhindert werden. Das macht im Sommer zwar besonders viel Spaß, doch auch an sonnigen Tagen in Herbst und Winter lohnt sich eine Knobelrunde. Der Outdoor-Escape-Markt ist hart umkämpft. Verschiedene Anbieter organisieren Touren in Essen, Oberhausen, Bochum, Duisburg und Dortmund. Beim Anbieter „Escape the City“ wurden sogar einige Episoden auf weihnachtlich getrimmt. In dem Rätselpaket, mit dem die Spielerinnen und Spieler losziehen können, steckt eine vorweihnachtliche Leckerei. Anbieter sind etwa escape-the-city.de und www.city.krimi.de © FUNKE Foto Services | Michael Dahlke
Das Ruhrgebiet ist schon dicht besiedelt. Doch Melanie Kemner und Jesse Krauß mögen es am liebsten noch voller. Kein Wunder, sie bringen Wimmelbücher mit Ruhrpott-Charme auf dem den Markt. Jede Seite platzt, gespickt mit liebevollen Details und so manch skurrilem Ulk, aus allen Nähten. „Das Ruhrgebiet hat so viel zu bieten. Das lässt sich am besten in Wimmelbüchern darstellen“, findet Herausgeberin Kemner. Ihr Kollege Jesse Krauß greift seit seiner Kindheit zu Bleistift, Tusche und Papier. Immer wollte man ihn dazu bewegen, möglichst groß zu malen. Doch für den Illustrator steckt die Liebe in den kleinen Dingen des Lebens. Winzige Eistüten, Schnecken, Tauben mit Bergbauhelmen – in seinem Wimmelbildern versteckt er nicht nur viel Ruhrgebietskultur, sondern auch einige Besonderheiten: „Manchmal auch mich selbst“, sagt er und lächelt. Zum Beispiel bei der Doppelseite zur Extraschicht – auf der besucht er das kunterbunte Großereignis mit seinem Patenkind. Gut einen Monat braucht Jesse Krauß für ein Wimmelbild: vom ersten Strich mit dem Bleistift bis hin zur finalen Absprache und Abnahme mit den Kunden. Der Aufwand lohnt sich, die Wimmelbücher sind beliebt. „Eine Zeitreise durch Essen“ ist vergriffen und wird auch vor Weihnachten leider nicht mehr in die Regale kommen.
„Wimmelbücher sind etwas für die ganze Familie. Kinder können Orte entdecken, an denen sie schon mal waren oder wo sie vielleicht gerne mal hinwollen“, erklärt Melanie Kemner. Und auch Erwachsene können sich an den Pottbüchern nicht sattsehen. Mittlerweile gibt es Wimmelbücher für die ganze Familie zum Ruhrgebiet samt Extraschicht & Co, aber auch zur Historie Essens, der Margarethenhöhe und der Stadt als solcher. Wimmelbücher, ab ca. 15 €, erschienen im Klartextverlag.
Das Ruhrgebiet ist schon dicht besiedelt. Doch Melanie Kemner und Jesse Krauß mögen es am liebsten noch voller. Kein Wunder, sie bringen Wimmelbücher mit Ruhrpott-Charme auf dem den Markt. Jede Seite platzt, gespickt mit liebevollen Details und so manch skurrilem Ulk, aus allen Nähten. „Das Ruhrgebiet hat so viel zu bieten. Das lässt sich am besten in Wimmelbüchern darstellen“, findet Herausgeberin Kemner. Ihr Kollege Jesse Krauß greift seit seiner Kindheit zu Bleistift, Tusche und Papier. Immer wollte man ihn dazu bewegen, möglichst groß zu malen. Doch für den Illustrator steckt die Liebe in den kleinen Dingen des Lebens. Winzige Eistüten, Schnecken, Tauben mit Bergbauhelmen – in seinem Wimmelbildern versteckt er nicht nur viel Ruhrgebietskultur, sondern auch einige Besonderheiten: „Manchmal auch mich selbst“, sagt er und lächelt. Zum Beispiel bei der Doppelseite zur Extraschicht – auf der besucht er das kunterbunte Großereignis mit seinem Patenkind. Gut einen Monat braucht Jesse Krauß für ein Wimmelbild: vom ersten Strich mit dem Bleistift bis hin zur finalen Absprache und Abnahme mit den Kunden. Der Aufwand lohnt sich, die Wimmelbücher sind beliebt. „Eine Zeitreise durch Essen“ ist vergriffen und wird auch vor Weihnachten leider nicht mehr in die Regale kommen. „Wimmelbücher sind etwas für die ganze Familie. Kinder können Orte entdecken, an denen sie schon mal waren oder wo sie vielleicht gerne mal hinwollen“, erklärt Melanie Kemner. Und auch Erwachsene können sich an den Pottbüchern nicht sattsehen. Mittlerweile gibt es Wimmelbücher für die ganze Familie zum Ruhrgebiet samt Extraschicht & Co, aber auch zur Historie Essens, der Margarethenhöhe und der Stadt als solcher. Wimmelbücher, ab ca. 15 €, erschienen im Klartextverlag. © FUNKE Foto Services | Olaf Fuhrmann
Pottbegrünung – Blühende Vielfalt für die Region Die Pottbegrünung zaubert mit ihrer Sommerblumenmischung lebendige Farben auf Balkon und Garten. Sonnenblumen, Mohn, Schmuckkörbchen und Margeriten verwandeln jede Fläche – ob Balkon, Garten oder urbane Mini-Oase – in ein blühendes Paradies. Einfach aussäen und gießen. Ein charmantes Geschenk mit großer Wirkung, perfekt für Naturliebhaber und Hobbygärtner. Pottbegrünung, 3,90 Euro. reviersouvenir.de
Pottbegrünung – Blühende Vielfalt für die Region Die Pottbegrünung zaubert mit ihrer Sommerblumenmischung lebendige Farben auf Balkon und Garten. Sonnenblumen, Mohn, Schmuckkörbchen und Margeriten verwandeln jede Fläche – ob Balkon, Garten oder urbane Mini-Oase – in ein blühendes Paradies. Einfach aussäen und gießen. Ein charmantes Geschenk mit großer Wirkung, perfekt für Naturliebhaber und Hobbygärtner. Pottbegrünung, 3,90 Euro. reviersouvenir.de © Markus Milde Fotografie, Essen | Markus Milde Fotografie
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Was verraten Pott-Produkte und Ruhrgebiets-Souvenirs über die Menschen in der Region?

Ich erkläre es immer so: Eine Stadt oder Region, die sich stolz und selbstbewusst zeigt, vermittelt den Menschen vor Ort ein starkes Gefühl der Zugehörigkeit. Wenn sie sehen, dass ihr Wohnort wertgeschätzt wird – ohne in Klischees zu verfallen – stärkt das das Vertrauen in ihre Wahl des Lebensmittelpunkts. Umgekehrt: Wenn sich die Menschen mit ihrer Umgebung verbunden fühlen, schaffen sie Produkte oder Kunstwerke, die ihre Heimat widerspiegeln. Diese tragen nicht nur zur Bewahrung der Identität bei, sondern machen sie auch sichtbar. Sei es der Stolz auf die industrielle Geschichte oder die Wertschätzung von Ehrlichkeit und Selbstironie – solche Elemente prägen die Region und werden von den Menschen, die hier leben, lebendig gehalten. So werden sie auch zu wichtigen Botschaftern ihrer Heimat.

Es gibt ja mittlerweile wirklich alles an Souvenirs aus dem Ruhrgebiet. Was hat Sie zuletzt überrascht?

Ja, da gibt es mittlerweile wirklich alles Mögliche! Aber was mich vor Kurzem wirklich überrascht hat, waren kleine Kauenlatschen – in diesem klassischen Hellgrün, aber als Fruchtgummi oder Schaumgummi. Ich habe die neulich bei einer Veranstaltung als kleines Souvenir oder Präsent in die Hand gedrückt bekommen (lacht).

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