Essen. Sperrung wegen Bauarbeiten dauerte fast ein Jahr. Im Sommer ärgerten sich viele Radler, es gab sogar eine Gewalttat.

Nach knapp einem Jahr Bauarbeiten ist der Ruhrtalradweg in Höhe der Heisinger Aue in Essen wieder geöffnet. Dort hatte es wegen Bauarbeiten der Stadtwerke seit November 2023 eine Sperrung gegeben. Errichtet wurde auch eine neue Brücke, die jetzt einen Alt-Arm der Ruhr erschließt. Die Brücke wurde in der vorletzten Woche angeliefert und ist mittlerweile montiert. Grund für den Brückenbau ist ein Großprojekt der Stadtwerke, die eine Druckleitung von Überruhr zur Wuppertaler Straße, einen so genannten Düker, bauen mussten. Dieser quert auch den Ruhrradweg. Der alte Düker war 65 Jahre alt. Er wird derzeit auf Höhe der Wuppertaler Straße / Ostpreußenstraße ausgegraben. Die nicht mehr benötigte Stahlleitung wird in Teilstücke zerlegt und abtransportiert.

Die Sperrung verärgerte viele Radler im Sommer

„Rechtzeitig zum Wochenende konnten wir die Arbeiten an der neuen Brücke über den Durchlass fertigstellen und den Leinpfad für die Erholungssuchenden freigeben,“ sagt der Stadtwerke-Sprecher Roy Daffinger. Für die Nutzer des Radweges hat die Neugestaltung einige Vorteile: „Von der neuen Brücke aus bietet sich allen ein toller Blick auf das umliegende Naturschutzgebiet“, so Daffinger weiter.

Die Sperrung hatte im Sommer bei vielen Radlern für Unmut gesorgt. Es gab sogar mindestens einen Zwischenfall, als Mitte August ein Radler einen Baggerführer zusammengeschlagen haben soll. Der Radfahrer flüchtete unerkannt. Es wird ermittelt wegen Körperverletzung. Auch die Stadtwerke litten phasenweise unter Vandalismus auf dem Baustellengelände: An manchen Wochenenden habe es Beschädigungenn an Baumaschinen gegeben, hieß es, und Zäune wurden zerstört.

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