Hattingen. Relikte des Bergbaus finden sich noch heute in Hattingen - manche sehr gut versteckt. Jetzt werden sie gezeigt und die Herausforderungen erklärt.

Hattingen ist durchlöchert, wie der sprichwörtliche Schweizer Käse. In Sprockhövel liegt sogar die Wiege des Ruhrbergbaus. Und in beiden Städten sind noch Spuren des Bergbaus zu entdecken - mal versteckt, mal gut sichtbar. Mit den Relikten aus dieser Vergangenheit befasst sich eine Veranstaltung am Wochenende - und noch können sich Interessierte anmelden.

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Am Samstag (27.7.) startet um 11 Uhr eine Exkursion durch das Felderbachtal zu den noch heute vorhandenen Bergbaurelikten und dem Mundloch des Herzkämper Erbstollens - einer der längsten Stollen im ganzen Ruhrrevier. Dieser im Jahre 1774 begonnene Erbstollen war seiner Zeit eine technische Herausforderung für die Bergleute, da er in den Schichten des sogenannten „Flözleeren Oberkarbons“ aufgefahren wurde und die schwierigen geologischen Verhältnisse mit harten Sandsteinbänken den Vortrieb immens erschwerten.

Dr. Mathias Schöpel erklärt die Besonderheiten und zeigt die Spuren des Bergbaus in Hattingen.
Dr. Mathias Schöpel erklärt die Besonderheiten und zeigt die Spuren des Bergbaus in Hattingen. © FUNKE Foto Services | Uwe Ernst

Auf diese geologischen Besonderheiten wird auf der rund 3,5-stündigen Wanderung gezielt eingegangen. Gemeinsam mit dem Experten Dr. Mathias Schöpel vom Förderverein bergbauhistorischer Stätten Ruhrrevier e.V., werden außerdem verschiedene Lichtlöcher entlang der Stollentrasse besichtigt. 

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Die Veranstaltung ist kostenlos. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist eine Anmeldung bis Donnerstag (25.7.) unter schumacher@rvr.ruhr erforderlich. Treffpunkt ist um 11 Uhr am Parkplatz Auermühle im Felderbachtal. Festes Schuhwerk wird für die Teilnahme an der Wanderung dringend empfohlen.

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Auch eine barrierefreie Teilnahme ohne Wanderung ist möglich. Treffpunkt ist dann um 13.30 Uhr an der Hofzufahrt zum Haus Kreiswaldweg Nr. 3 nahe des Mundlochs in Oberelfringhausen.

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