Bochum. Rund 20 ehrenamtliche Helfer beginnen im Juni damit, sich sechs Monate lang um Schlaganfall-Patienten zu kümmern. Das einmalige Pilotprojekt wird anschließend von der HSG in Bochum wissenschaftlich ausgewertet. Der Sinn: Die medizinische Betreuung von Schlaganfall-Patienten soll verbessert werden.
In einem Pilotprojekt werden in Nordrhein-Westfalen ehrenamtliche Helfer ausgebildet, die Schlaganfall-Patienten in ihrem Alltag unterstützen sollen. Die medizinische Betreuung der Betroffenen soll dadurch ergänzt werden, teilten die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe und die Bochumer Hochschule für Gesundheit (HSG) am Dienstag mit. Die HSG begleitet das Projekt wissenschaftlich. Diese Kombination sei in Deutschland bisher einmalig, sagte HSG-Professorin Kerstin Bilda.
Nach einer Reihe von Ausbildungsseminaren beginnen rund 20 ehrenamtliche Helfer unter anderem in Bochum, Münster und Dortmund ab Juni mit einem sechsmonatigen praktischen Einsatz. In Zusammenarbeit mit Kliniken oder Krankenkassen wollen die Initiatoren die ehrenamtlichen Helfer vermitteln. Wer Hilfe benötigt, kann sich auch direkt an die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe wenden. Nach dem Ende der Testphase wird das Pilotprojekt von der Hochschule wissenschaftlich ausgewertet. (dpa)