Paris. Immer mehr Menschen unter 65 Jahre sind von einem Hirnschlag betroffen. Dies geht aus einer in der britischen Fachzeitschrift “The Lancet“ veröffentlichten Studie hervor. Die Autoren warnen davor, dass sich die Zahl der Schlaganfall-Todesfälle verdoppeln könnte.

Von Hirnschlägen sind einer Studie zufolge weltweit zunehmend auch Menschen unter 65 Jahren betroffen. Laut einer am Donnerstag in der britischen Fachzeitschrift "The Lancet" veröffentlichten Studie stieg die Zahl von Hirnschlägen bei 20- bis 64-Jährigen zwischen 1990 und 2010 um 25 Prozent. Schlaganfälle kommen zwar nach wie vor bei Menschen über 65 Jahren deutlich häufiger vor. Der Anteil der Patienten zwischen 20 und 64 Jahren stieg aber binnen 20 Jahren von 25 auf 31 Prozent.

Für ihre Studie werteten die Wissenschaftler 119 Untersuchungen aus aller Welt aus. Die Zahl der Schlaganfälle schätzen die Autoren für das Jahr 2010 auf 16,9 Millionen, 5,9 Millionen Menschen starben demnach an den Folgen eines Schlaganfalls. Die Autoren der Studie warnen, dass sich die Zahl der Todesfälle in den kommenden 20 Jahren verdoppeln könnte.