Greifswald/Stuttgart. Das Handy piepst und die gute Absicht ist wieder präsent: Rauchen abgewöhnen! Laut einer Studie hilft Jugendlichen ein regelmäßiges Feedback zu ihrem Zigarettenkonsum dabei, endgültig mit dem Rauchen aufzuhören. Als Antwort muss nur eine Zahl oder ein Buchstabe zurück geschickt werden.
Jugendliche lassen sich offenbar besser zum Rauchstopp motivieren, wenn sie per SMS Tipps zum Ausstieg bekommen. Das geht aus einer Studie hervor, die Forscher des Instituts für Sozialmedizin und Prävention der Universität Greifswald in der Fachzeitschrift "Das Gesundheitswesen" erläutern. Nach Ablauf des Untersuchungszeitraums griffen nur noch 77 Prozent der 210 teilnehmenden Berufsschüler täglich zum Glimmstängel. Vorher hatten die 16- bis 20-Jährigen jeden Tag geraucht.
Hinterher dachten außerdem mehr als vorher darüber nach, von der Zigarette loszukommen. Positiv werten die Forscher auch, dass im Vergleich zu anderen Programmen mit 51 Prozent die Zahl derer in der Zielgruppe hoch war, die nach Abschluss des 14-wöchigen Projekts noch dabei waren.
Lob für gesenkten Konsum
Im Rahmen des Programms schickten die Wissenschaftler den Teilnehmern mindestens einmal in der Woche eine SMS. Darin fragten sie zum Beispiel nach der aktuellen Menge der gerauchten Zigaretten oder danach, ob sie das Aufhören erwägen. Um zu antworten, mussten die Jugendlichen nur eine Zahl oder einen Buchstaben zurückschicken.
Auf diese Weise konnten die Forscher weitere auf die jeweilige Situation passende Nachrichten auswählen und versenden. Dazu gehörte etwa Lob für gesenkten Konsum oder praktischer Rat, wie sich das Verlangen nach einer Zigarette am besten ignorieren lässt.