Berlin. . Sport im Urlaub kann so schön sein: Wenn man am Strand der aufgehenden Sonne entgegenjoggt. Oder beim Dehnen ein atemberaubendes Panorama genießt. Fernreisende sollten aber auf die Signale ihres Körpers achten - nicht immer kommt man mit dem Klima klar. Hört man nicht auf seinen Körper, besteht die Gefahr der Überlastung.
Sportler, die im Herbst oder Winter in wärmere Gefilde reisen, müssen ihr Training am Urlaubsort nicht unterbrechen. Allerdings sollten sie es langsam angehen lassen. Darauf weist Daniel Kaptain, Dozent der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement/BSA-Akademie in Saarbrücken hin.
Denn der Körper muss sich nicht nur auf veränderte Temperaturen einstellen: Der Organismus verbraucht bei mehr als 30 Grad im Freien auch viel Energie, um die Körpertemperatur, etwa durch Schwitzen, im Normalbereich zu halten. Schafft er das nicht, überhitzt er, was sogar einen Hitzeschlag zur Folge haben kann.
Bei Problemen das Pensum reduzieren
Kaptain rät, zu kühleren Tageszeiten zu trainieren - am besten frühmorgens. Außerdem sollte der Sportler vor, während und nach seiner Aktivität viel trinken. Pro halbe Stunde Sport empfiehlt der Experte 300 bis 500 Milliliter Flüssigkeit, die nicht zu kalt sein sollte.
Wer merkt, dass er in dem fernen Land weitaus weniger fit ist als sonst oder sogar Kreislaufprobleme hat, sollte sein Pensum reduzieren oder das Training sogar ganz abbrechen. Denn sonst besteht die Gefahr, dass er sich überlastet. Menschen mit schon bestehenden gesundheitlichen Problemen wie starkem Übergewicht oder erhöhtem Blutdruck sollten sich vor der Reise mit ihrem Arzt absprechen. (dpa)