Saarbrücken. Berufstätige überwinden oft nicht den inneren Schweinehund, um nach Feierabend noch zum Sport zu gehen. Häufig liegt es nicht an der mentalen Schwäche, sondern an der falschen Ernährung tagsüber. Mehr Früchte und ein paar Tassen Kaffee helfen da schon.
Starke Blutzuckerschwankungen während des Arbeitstags rauben oft die Energie, die nötig wäre, um nach dem Job noch zum Sport zu gehen. Mit der richtigen Essenswahl und der bereits im Auto oder neben dem Schreibtisch liegenden, gepackten Sporttasche umgehen Berufstätige diese Falle aber.
Darauf weist der Ernährungswissenschaftler Stefan Lux von der BSA-Akademie/Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement in Saarbrücken hin. Süßigkeiten sollten am Arbeitsplatz tabu sein, appetitlich angerichtete Obst- und Gemüsesnacks dagegen die Regel.
Nicht mehr als drei Tassen Kaffee am Tag
Früchte wie Mango, Kiwi, Wassermelone mit hohem Vitamin- und Wassergehalt sind mit Joghurt vermischt ein guter, nicht zu kalorienreicher Energielieferant. Radieschen, Kohlrabi in Würfeln, Paprikastreifen, Gurkenscheiben oder Cocktailtomaten mit etwas Salz und Pfeffer gleichen Lux zufolge die Mineralstoffverluste aus, die durch vermehrtes Schwitzen bei heißen Temperaturen auftreten können.
Der Oecotrophologe rät, am Tag nicht mehr als drei Tassen Kaffee zu sich zu nehmen - eine am Morgen, eine nach dem Mittagessen, um die Verdauung zu fördern, und eine kurz vor der Fahrt zum Sport. So fühle man sich abends durch das Koffein nicht ausgebrannt und schlapp. Außerdem begünstige Koffein den Fettabbau und erhöht die Stoffwechselrate, daher könne sich der Genuss von koffeinhaltigen Getränken rund um das Training lohnen.