Berlin.. Auch wenn regelmäßige Bewegung ein Mittel gegen Depressionen sein kann, erkrankt wer zu oft trainiert erst recht an der psychischen Krankheit. Die schützende Wirkung ist bei einer Belastung durch sportliche Leistung und Wettbewerb schnell dahin.
Regelmäßiger Sport kann Depressionen vorbeugen. Wer als Breitensportler aber übertrieben viel trainiert, kann diese schützende Wirkung zunichtemachen und erst recht an einer Depression erkranken.
Darauf weist Valentin Z. Markser von der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) hin. Körper und Seele können die Belastung durch Leistung und Wettbewerb dann nicht mehr wegstecken.
Typische Anzeichen für Depressionen treten seltener auf
Anders als andere Betroffene leiden Sportler Markser zufolge aber seltener unter den typischen Anzeichen einer Depression wie Niedergeschlagenheit und Antriebslosigkeit.
Bei ihnen träten eher Schlafstörungen, Kraftlosigkeit, unklare Schmerzzustände oder Probleme mit der Muskulatur auf. In jedem Fall sei es sinnvoll, den Verdacht auf eine Depression von einem im Sport erfahrenen Facharzt abklären zu lassen. (dpa)