Iserlohn. Der Kauf eines Rollators sollte nicht so ohne weiteres betätigt werden. Senioren merken erst nach längerem Gebrauch, ob der Rollator ihren Wünschen entspricht oder nicht - deswegen vor dem Kauf ausgiebig testen. Ältere, die gerne oft verreisen oder spazieren gehen, brauchen einen teureres Modell.
Senioren merken oft erst bei der alltäglichen Nutzung, ob sie den passenden Rollator gekauft haben. Deshalb sei es wichtig, das Gerät schon vor dem Kauf einem Test zu unterziehen. "Fragen Sie im Sanitätshaus, ob Sie damit raus auf die Straße dürfen", rät Volkmar Runte, Sprecher der Deutschen Gesellschaft für Gerontotechnik (GGT).
Dann könnten Ältere überprüfen, ob der Rollator die richtige Höhe für ihre Körpergröße hat oder ob er ihnen zu schwer ist. Im Alltag sei es oft nötig, den Rollator zusammenzuklappen und zu heben. "Dann spielt es eine große Rolle, ob er sieben oder elf Kilo wiegt."
Rollator wenn möglich erst zu Hause testen
Noch besser sei, den Rollator zunächst auf Kaution zu kaufen und mit nach Hause zu nehmen. Nach wenigen Tagen können Ältere dann sicher einschätzen, wie sie damit zurechtkommen. Allerdings bieten diese Option laut Runte nur die wenigsten Geschäfte an. "Aber danach fragen würde ich auf jeden Fall."
Grundsätzlich müssten Senioren sich vor dem Kauf überlegen, welche Routinen bei ihnen überwiegen: Wer den Rollator nur zum Einkaufen braucht, ist mit einem einfachen Modell bis 100 Euro gut bedient.
Dafür zahlt die Krankenkasse einen Zuschuss. Wer viel im Park spazieren gehen oder verreisen will, brauche dagegen ein etwas teureres Modell. Die Geräte, die bis zu 500 Euro kosten können, sind deutlich leichter und mit Zusatzfunktionen wie Rückenstütze oder Schirmhalter versehen. (dpa)