Essen. Eine neue Therapie soll gegen Schmerzen im Rücken und den Gelenken helfen: Bei der Indiba-Activ-Therapie, mit der seit einiger Zeit die Fußball-Profis des FC Barcelona fit gemacht werden, wird Strom in den Körper geleitet. Je nach Krankheitsbild können schon drei bis sechs Behandlungen ausreichen, um die Schmerzen zu lindern.

Wenn Schmerzen im Rücken oder in den Gelenken den Alltag bestimmen, muss gehandelt werden. Doch bekannte Behandlungsmöglichkeiten wie Wärmesalben und Tape-Therapien bringen oft nur wenig Linderung. Eine neue Alternative ist die so genannte Indiba-Activ-Therapie (IAT), mit der bereits seit einiger Zeit die Fußball-Profis des FC Barcelona fit gemacht werden.

Bei der IAT wird über einen Griff in der Hand des Physiotherapeuten und über eine Metallplatte unter der zu behandelnden Stelle Strom in den Körper geleitet. Schmerzhaft ist die Behandlung nicht, im Gegenteil – für den Patienten ist die Anwendung besonders schonend und entspannend, denn der Körper wird angenehm warm.

Drei bis sechs Behandlungen ausreichend

„Durch die Therapie werden natürliche schmerz- und entzündungshemmende Prozesse im Körper aktiviert und die Selbstheilung beschleunigt“, erklärt Physiotherapeut Michael Kügler. Dass die neue Behandlungsmethode wirkt, hat der Praxisinhaber und Mannschafts-Physiotherapeut des TuS Sundern nach einer Meniskusverletzung am eigenen Leib erfahren und sie als erster Anwender nach NRW geholt. „Mit Hilfe der IAT werden der Stoffwechsel und die Durchblutung im Gewebe angeregt. Schmerzen können so zügig gelindert und Heilungsprozesse verkürzt werden.“

Je nach Krankheitsbild sind drei bis sechs Behandlungen ausreichend, um die Schmerzen zu lindern. Erfolgversprechend ist die Therapie nicht nur bei Sportverletzungen, sondern auch bei der Nachbehandlung von Bandscheibenvorfällen, Rheuma und entzündlichen Gelenkbeschwerden. Präventiv eingesetzt, unterstützt die IAT die Vorbeugung chronischer Beschwerden.

Rückenschmerzen - was tun?

Viele Menschen leiden an Rückenschmerzen. Dabei kann man einfach vorbeugen. Sehr wichtig ist, dass die Rückenmuskulatur durch Bewegung gestärkt wird. (Foto: imago)
Viele Menschen leiden an Rückenschmerzen. Dabei kann man einfach vorbeugen. Sehr wichtig ist, dass die Rückenmuskulatur durch Bewegung gestärkt wird. (Foto: imago) © imago
Zum Beispiel sollte man öfter die Treppe statt den Fahrstuhl  nehmen... (Foto: imago)
Zum Beispiel sollte man öfter die Treppe statt den Fahrstuhl nehmen... (Foto: imago) © imago stock&people imago
...das Fahrrad statt dem Auto benutzen... (Foto: imago)
...das Fahrrad statt dem Auto benutzen... (Foto: imago) © imago
...oder kleine Strecken einfach zu Fuß gehen. (Foto: imago)
...oder kleine Strecken einfach zu Fuß gehen. (Foto: imago) © imago stock&people imago
Muskelverspannungen sind die häufigsten Ursachen für Rückenschmerzen. (Foto: imago)
Muskelverspannungen sind die häufigsten Ursachen für Rückenschmerzen. (Foto: imago) © imago
Kassiererinnen leiden besonders häufig unter Muskelverspannungen, da durch das Drehen vom Fließband zur Kasse immer dieselben Muskeln belastet werden. (Foto: imago)
Kassiererinnen leiden besonders häufig unter Muskelverspannungen, da durch das Drehen vom Fließband zur Kasse immer dieselben Muskeln belastet werden. (Foto: imago) © imago
Ebenfalls schädlich für die Muskulatur ist langes Sitzen, zum Beispiel am Schreibtisch. (Foto: imago)
Ebenfalls schädlich für die Muskulatur ist langes Sitzen, zum Beispiel am Schreibtisch. (Foto: imago) © imago stock&people imago
Auch die Arbeit am Computer ist ein Problem. Beim Tippen ziehen viele Menschen automatisch die Schultern hoch. Das ist jedoch schlecht für die Muskulatur. (Foto: imago)
Auch die Arbeit am Computer ist ein Problem. Beim Tippen ziehen viele Menschen automatisch die Schultern hoch. Das ist jedoch schlecht für die Muskulatur. (Foto: imago) © imago
Psychische Probleme und Sorgen wirken sich ebenfalls negativ auf die Muskulatur aus. (Foto: imago)
Psychische Probleme und Sorgen wirken sich ebenfalls negativ auf die Muskulatur aus. (Foto: imago) © imago
Eine gesunde Ernährung ist wichtig für den Muskelaufbau. (Foto: imago)
Eine gesunde Ernährung ist wichtig für den Muskelaufbau. (Foto: imago) © imago stock&people imago
Übergewicht ist ebenfalls schlecht für den Rücken, da mehr Gewicht auf Bandscheiben und Knochen drückt. (Foto: imago)
Übergewicht ist ebenfalls schlecht für den Rücken, da mehr Gewicht auf Bandscheiben und Knochen drückt. (Foto: imago) © imago
Bettruhe ist bei Rückenschmerzen keine Lösung. Je mehr man sich bewegt, desto schneller verschwinden die Schmerzen. (Foto: imago)
Bettruhe ist bei Rückenschmerzen keine Lösung. Je mehr man sich bewegt, desto schneller verschwinden die Schmerzen. (Foto: imago) © imago stock&people imago
Betroffene sollten Sport treiben. Aber Vorsicht: nicht alle Sportarten helfen. Rücken- und Kraulschwimmen sind sehr gut, Brustschwimmen dagegen überdehnt die Halsmuskulatur. (Foto: imago)
Betroffene sollten Sport treiben. Aber Vorsicht: nicht alle Sportarten helfen. Rücken- und Kraulschwimmen sind sehr gut, Brustschwimmen dagegen überdehnt die Halsmuskulatur. (Foto: imago) © imago
Der Verein
Der Verein "Aktion Gesunder Rücken" warnt davor unbedacht Schmerzmittel einzunehmen, da diese auch Nebenwirkungen haben. (Foto: imago) © imago stock&people imago
Treten die Schmerzen unerträglich stark auf, sollte man zum Arzt gehen. (Foto: imago)
Treten die Schmerzen unerträglich stark auf, sollte man zum Arzt gehen. (Foto: imago) © imago stock&people imago
Bekanntlich lindert Wärme den Schmerz. Kleidung kann den Rücken warm halten. Ein Bad oder ein Besuch in der Sauna helfen ebenso. (Foto: imago)
Bekanntlich lindert Wärme den Schmerz. Kleidung kann den Rücken warm halten. Ein Bad oder ein Besuch in der Sauna helfen ebenso. (Foto: imago) © imago stock&people imago
Meist verschwinden die Rückenschmerzen innerhalb von sechs Wochen. Sollte dies nicht der Fall sein, ist ein Arztbesuch sinnvoll. (Foto: imago)
Meist verschwinden die Rückenschmerzen innerhalb von sechs Wochen. Sollte dies nicht der Fall sein, ist ein Arztbesuch sinnvoll. (Foto: imago) © imago stock&people imago
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