Wiesbaden. Jeder Bundesbürger hat 2010 statistisch betrachtet 3510 Euro für seine Gesundheit ausgegeben. Das waren 3,2 Prozent mehr als noch im Jahr zuvor. Der mit Abstand größte Anteil entfällt auf die gesetzliche Krankenkasse, doch auch die Pflegeversicherung ist für den Bürger teurer geworden.
Die Ausgaben für Gesundheit in Deutschland sind 2010 auf 287,3 Milliarden Euro gewachsen. Das war ein Plus von 8,9 Milliarden Euro oder 3,2 Prozent im Vergleich zu 2009, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Auf jeden Bundesbürger entfielen damit 2010 rein statistisch rund 3.510 Euro an Ausgaben für Gesundheit, nach 3.400 Euro im Jahr zuvor.
Größter Kostenfaktor im Gesundheitswesen war den Statistikern zufolge die gesetzliche Krankenversicherung. Sie machte 2010 mit 165,5 Milliarden Euro rund 58 Prozent der gesamten Gesundheitsausgaben aus und stieg im Jahresvergleich um 4,7 Milliarden Euro oder 2,9 Prozent.
Den stärksten Zuwachs unter den Ausgabenträgern verzeichnete mit einem Plus von sechs Prozent die Pflegeversicherung. Ihre Ausgaben erhöhten sich um 1,2 Milliarden auf 21,5 Milliarden Euro. (dapd)