Essen. Amerikanische Forscher haben herausgefunden, dass Joggen möglicherweise vor Augenkrankheiten schützen kann. Je weiter die gelaufene Strecke, desto geringer soll das Risiko sein an Grauem Star oder der Makula-Degeneration (AMD) zu erkranken.
Der Frühling lässt grüßen, die Temperaturen steigen, die Tage werden länger und überall sieht man fleißige Joggerinnen und Jogger. Dass Laufen gesund ist, die Pfunde purzeln lässt und fit hält, wissen viele.
Doch es gibt dem Deutschen Grünen Kreuz zufolge noch einen Grund, die Laufschuhe zu schnüren. Denn Joggen kann möglicherweise sogar vor Augenkrankheiten schützen. Diesen Schluss legen jedenfalls amerikanische Untersuchungen nahe. Danach kann jeder täglich gelaufene Kilometer das Risiko senken, an Grauem Star oder der Makula-Degeneration (AMD) zu erkranken.
Erkrankungsrisiko gesunken
Für die Studie ließen die Wissenschaftler Joggerinnen und Jogger einen Fragebogen ausfüllen, in dem sie Auskunft über ihre Gesundheit sowie ihre Sport- und Lebensgewohnheiten geben sollten. Nach sieben Jahren wurden sie erneut befragt. Mit erstaunlichem Ergebnis: Männer, die pro Woche mindestens 64 Kilometer liefen, wiesen ein 35 Prozent geringeres Risiko für einen Grauen Star (Trübung der Linse) auf als jene, die es auf maximal nur 16 Kilometer brachten. Bei den Frauen war die entsprechende Fallzahl zu gering, um eine vergleichbare, wissenschaftlich seriöse Aussage zu treffen.
Und auch bei der altersbedingten Makula-Degeneration (AMD), einem Absterben von Sinneszellen im Zentrum der Netzhaut, gibt es offensichtlich einen Zusammenhang. Denn mit jedem täglich gelaufenen Kilometer sank das Erkrankungsrisiko bei Männern und Frauen um etwa zehn Prozent.