Köln.

Jogger sollten an heißen Tagen genau überlegen, wie leistungsfähig sie sind. "80 Prozent der Freizeitsportler laufen zu schnell und wissen nicht genau, was sie sich zumuten können", sagt Professor Ingo Froböse vom Institut für Bewegungsorientierte Präventions- und Rehabilitationswissenschaften der Deutschen Sporthochschule Köln.

Wer es im Sommer übertreibe und seinen Flüssigkeitshaushalt nicht ausgleiche, könne sich schnell überlasten und einen Hitzschlag bekommen. "Bei sportlicher Belastung steigt die Körperkerntemperatur von 36,6 Grad auf 38,39, 40 Grad und mehr", sagt Froböse.

Körpertemperatur steigt bei Hitze

Je höher die äußere Temperatur sei, desto schneller steige auch die Körpertemperatur. "Bei 38 Grad ist der Körper optimal leistungsfähig", sagt Froböse. Aber alles was darüber hinausgehe, belaste den Körper sehr, der bei hohen sommerlichen Temperaturen zusätzliche Energie aufwenden muss, um die Körperwärme abzutransportieren.

Froböse empfiehlt daher, im Sommer immer etwa fünf Herzschläge langsamer zu laufen als sonst und das Training, wenn möglich, in die Morgen- oder Abendstunden zu verlegen. (dapd)