Köln. . Viele Freizeitläufer unterschätzen, wie wichtig die Wahl der richtigen Laufschuhe ist. Dabei kann das falsche Schuhwerk beim Joggen den Gelenken erheblich Schaden.
In die alten Treter schlüpfen und eine kurze Runde um den Block laufen, da könne man doch nichts falsch machen. So denken noch immer viele Freizeitläufer. Aber wer regelmäßig in ungeeigneten Schuhen joggt, kann die Gesundheit der Gelenke aufs Spiel setzen.
"Eine falsche Fußstellung im Laufschuh überträgt sich beim Joggen auf die Knie und die Hüfte", sagt Ursula Hildebrandt, Ärztin am Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin der Sporthochschule in Köln und dort verantwortlich für Präventive und rehabilitative Sport- und Leistungsmedizin. "So eine dauerhafte Fehlbelastung kann beispielsweise zu Gelenkabschabungen führen." Beim Laufen in ungedämpften Schuhen übertrage sich außerdem die Erschütterung jedes Schrittes direkt auf die Wirbelsäule.
Laufschuhe vor dem Kauf testen
Laufschuhe sollten nicht ohne Beratung gekauft werden. "Am besten ist es, in ein Spezialgeschäft zu gehen und sich dort in den neuen Schuhen auf ein Laufband zu stellen", sagt Hildebrandt. "Ohne so einen Praxistest können Sitz und Bequemlichkeit des Schuhs nicht wirklich beurteilt werden." Eine Rolle spiele auch, auf welchem Untergrund man unterwegs ist. "Und es muss nicht zwingend der teuerste Schuhe auch der Beste sein", sagt Hildebrandt. Nach etwa 800 bis 1.000 Läufen seien Joggingschuhe durchgelaufen und sollten gegen ein neues Paar ausgetauscht werden. (dapd)