Essen. Laut einer bundesweiten Umfrage befürchten 60 Prozent der über 60-Jährigen, irgendwann in ein Seniorenheim zu müssen. Doch es gibt auch Alternativen: Ein ambulanter Dienst etwa kann bei der täglichen Pflege zu Hause helfen - denn die Angehörigen sind oft überfordert.
Wenn mit dem Alter die Kraft des Körpers oder auch des Geistes merklich nachlässt und die alltäglichen Aufgaben zur Belastung werden, ist bei vielen Betroffenen die Angst groß, nicht mehr in der vertrauten Umgebung leben zu können. Laut einer bundesweiten Umfrage befürchten 60 Prozent der über 60-Jährigen, irgendwann in ein Alten- bzw. Pflegeheim zu müssen.
Dabei gibt es durchaus Alternativen zu einem Seniorenheim-Aufenthalt. Mit entsprechender Unterstützung ist auch der Verbleib in den eigenen vier Wänden möglich. So können beispielsweise Angehörige eine große Hilfe bei der Haushaltsführung sein. Nimmt die Pflegebedürftigkeit jedoch zu, ist die Belastung auch für den Ehepartner oder Kinder meist nicht zu stemmen.
Ambulanter Pflegedienst kann helfen
In so einer Situation kann ein ambulanter Pflegedienst helfen. Er unterstützt Hilfsbedürftige und ihre Angehörigen bei der täglichen Pflege: Waschen, Anziehen, Einkaufen oder Medikamente geben – die Leistungen der Fachkräfte sind vielfältig. Angeboten wird die ambulante Pflege von verschiedenen Wohlfahrtsverbänden wie der Caritas oder dem Deutschen Roten Kreuz. Aber auch etliche private Dienstleister können mit der Pflege eines Angehörigen beauftragt werden.
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Bevor jedoch ein entsprechender Pflegedienst mit der Versorgung beauftragt wird, sollte erst einmal festgelegt werden, welche Hilfen überhaupt notwendig sind und in welchem Maße es der Pflege, Hauswirtschaft und Betreuung bedarf. Orientierung bieten dabei die Richtlinien des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V. (MDS). Dieser nimmt auch die Einstufung in die jeweilige Pflegestufe vor.
Ein Vergleich der Pflegedienste lohnt sich
Ist dann die Entscheidung für eine professionelle Pflegekraft im Haus gefallen, sollten die Leistungen der unterschiedlichen Pflegedienste unbedingt miteinander verglichen werden. Das empfehlen Verbraucherschützer nicht ohne Grund, denn allein hinsichtlich der Kosten gibt es schon deutliche Unterschiede.