Essen. Übelkeit, Müdigkeit; Schwindel, Rücken- oder Nackenschmerzen. Das sind oft die Symptome für einen Herzinfarkt bei Frauen. Doch nur wenige Betroffene bringen diese Beschwerden mit einem Herzinfarkt in Zusammenhang. Der Arzt Bodo Liecker plädiert deshalb für mehr Aufklärungsarbeit, denn bei einem Herzinfarkt zählt jede Sekunde.

Engegefühl in der Brust, Atemnot und ausstrahlende Schmerzen in den linken Arm: Das sind die klassischen Symptome bei einem Herzinfarkt. Doch die treffen öfter auf Männer zu. Bei Frauen macht sich ein Infarkt oft durch andere, sehr unspezifische Beschwerden bemerkbar.

„Sie klagen vermehrt über Übelkeit, ungewöhnliche Müdigkeit und Schwindel sowie über Rücken- oder Nackenschmerzen“, erklärt Dr. Bodo Liecker, Arzt bei der Techniker Krankenkasse.

Noch viel Aufklärungsarbeit nötig

Eine aktuelle Forsa-Umfrage zeigt aber, dass diese Beschwerden nur selten mit einem Infarkt in Zusammenhang gebracht werden. So denken lediglich 15 Prozent bei Schwindelgefühlen an einen Herzinfarkt, im Fall von Oberbauchbeschwerden sind es vier Prozent, bei außergewöhnlicher Müdigkeit nur noch drei Prozent. „In Sachen Eva-Infarkt ist also noch viel Aufklärungsarbeit nötig“, so Liecker. Schließlich zählt bei einem Herzinfarkt jede Sekunde, wenn es um das Überleben des Patienten geht.

Ausgewogene Ernährung und Nikotinverzicht

Zwar haben Frauen dank ihrer Hormone zumindest bis zu den Wechseljahren ein geringeres Herzinfarkt-Risiko. Mit regelmäßiger Bewegung, einer ausgewogenen Ernährung und nicht zuletzt Nikotinverzicht können sie aber – genauso wie die Herren der Schöpfung – dafür sorgen, dass das Herz möglichst lange im Takt schlägt.

So bleibt das Herz gesund

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Für ein gesundes Herz sollte man sich viel bewegen. Das muss nicht immer gleich Ausdauersport sein. Schon tägliche halbstündige Spaziergänge senken das Herzinfarktrisiko.
(Bild: Imago) Für ein gesundes Herz sollte man sich viel bewegen. Das muss nicht immer gleich Ausdauersport sein. Schon tägliche halbstündige Spaziergänge senken das Herzinfarktrisiko. © imago stock&people
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Zigaretten verengen die Blutgefäße, dies kann zu Durchblutungsstörungen und damit zum Herzinfarkt führen. Für ein gesundes Herz sollte man daher auf Nikotin verzichten.
(Bild: Imago) Zigaretten verengen die Blutgefäße, dies kann zu Durchblutungsstörungen und damit zum Herzinfarkt führen. Für ein gesundes Herz sollte man daher auf Nikotin verzichten. © imago stock&people
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Bei Übergewicht steigt das Risiko eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zu erleiden. Besonders das Fett, das im Bauchbereich liegt wirkt sich ungünstig aus.
(Bild: Imago) Bei Übergewicht steigt das Risiko eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zu erleiden. Besonders das Fett, das im Bauchbereich liegt wirkt sich ungünstig aus. © imago stock&people
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Für ein gesundes Herz , sollte man Alkohol in Maßen genießen. Denn Alkohol löst Bluthochdruck aus und erhöht die Cholesterinwerte. Ein Glas Wein kann dagegen herzgesund wirken. Es muss aber bei einem Glas bleiben.
(Bild: Imago) Für ein gesundes Herz , sollte man Alkohol in Maßen genießen. Denn Alkohol löst Bluthochdruck aus und erhöht die Cholesterinwerte. Ein Glas Wein kann dagegen herzgesund wirken. Es muss aber bei einem Glas bleiben. © imago stock&people
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Stress schlägt buchstäblich auf das Herz. Deshalb sollte man versuchen, Stress zu vermeiden.
(Bild: Imago) Stress schlägt buchstäblich auf das Herz. Deshalb sollte man versuchen, Stress zu vermeiden. © imago stock&people
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Für ein gesundes Herz sollte man außerdem viel trinken. Ärzte raten mindestens 1,5 bis 2 L Wasser oder ungesüßten Tee am Tag.
(Bild: Imago) Für ein gesundes Herz sollte man außerdem viel trinken. Ärzte raten mindestens 1,5 bis 2 L Wasser oder ungesüßten Tee am Tag. © imago stock&people
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Eine Studie der Weltgesundheitsorganisation hat gezeigt, dass Menschen im Mittelmeer-Raum deutlich seltener an Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden, als in Nordeuropa. Zurückzuführen ist dies auf die Ernährung. Deshalb verschreiben viele Herzspezialisten eine Mittelmeerdiät. Dazu gehört:
(Bild: Imago) Eine Studie der Weltgesundheitsorganisation hat gezeigt, dass Menschen im Mittelmeer-Raum deutlich seltener an Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden, als in Nordeuropa. Zurückzuführen ist dies auf die Ernährung. Deshalb verschreiben viele Herzspezialisten eine Mittelmeerdiät. Dazu gehört: © imago stock&people
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Fisch,
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wenig Salz,
(Bild Imago) wenig Salz, © imago stock&people
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gesättigte Fette, wie Oliven- und Rapsöl,
Bild: Imago gesättigte Fette, wie Oliven- und Rapsöl,
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Gemüse und
Bild: Imago Gemüse und © imago stock&people
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Obst
Bild: Imago Obst © imago stock&people
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