Oberhausen. . Bluthochdruck kann jeden treffen und wird häufig nicht bemerkt. Ein unbehandelter Bluthochdruck kann schwere Folgen haben. So drohen Nierenschäden, Herzinfarkt und Schlaganfall. Genau über diese Gefahren sollen die Herzwochen in Oberhausen im November informieren.

Er ist ein Schreckgespenst, das auf leisen Sohlen daher kommt: der Bluthochdruck. „Man merkt ihn nicht“, sagt Prof. Dr. Georg Horstick, Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Angiologie des Evangelischen Krankenhauses Oberhausen (EKO). Die Auswirkungen eines unbehandelten Bluthochdrucks seien jedoch katastrophal.

Die Nieren der Betroffenen können so stark geschädigt werden, dass die Dialyse droht. Herzinfarkt und Schlaganfall sind weitere Folgen von Bluthochdruck. Und: Nicht nur Senioren, auch junge Leute trifft es. Horstick: „Unter den 25- bis 35-Jährigen leidet jeder Fünfte unter Blutdruck. „Deshalb ist es so wichtig, die Menschen zu informieren“, sagt Hans-Werner Stratmann, Regionaldirektor der AOK Oberhausen. Das wollen EKO, AOK, die Volkshochschule, niedergelassene Ärzte sowie die Deutsche Herzstiftung während der Herzwochen tun.

Bluthochdruck-Auswirkungen auf Herz und Psyche

Bei zwei Veranstaltungen können sich Oberhausener zum Thema „Herz unter Druck - Bluthochdruck und dessen Auswirkungen auf das Herz, Gefäße und Psyche“ aufklären lassen. Die erste Veranstaltung findet am Donnerstag, 3. November, von 18 bis 20.30 Uhr im Bert-Brecht-Haus, Langemarkstraße 19 bis 21, statt. Dr. Horstick wird dabei auf die „Auswirkungen des Bluthochdrucks auf die Gefäße“ eingehen. Kardiologe Dr. Tilmann Kornadt befasst sich mit „Bluthochdruck-Auswirkungen auf das Herz“. „Bluthochdruck-Auswirkungen auf Herz und Psyche“ wird Johannes Stelzer, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, beleuchten.

Für Bürger im Norden der Stadt wird am Donnerstag, 17. November, von 18 bis 20.30 Uhr im Saal der Ev. Kirchengemeinde Holten-Sterkrade, Steinbrinkstraße 158, eine weitere Veranstaltung zum Thema angeboten. Referenten sind erneut Dr. Horstick und Johannes Stelzer sowie der Kardiologe Dr. Horst Franzen.

Klaus Schmerbach, ehrenamtlicher Regionalbeauftragter der Deutschen Herzstiftung, die die Aktion bundesweit initiiert, betonte: „Die Veranstaltungen sind kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, und es wird Informationsmaterial ausgelegt.“