Essen. Forscher haben bei Ausgrabungen das Grab eines königlichen Arztes entdeckt. Dieser besondere Fund gibt Einblicke in das Leben im alten Ägypten.

  • In Ägypten wurde das Grab des königlichen Arztes Teti Neb Fu entdeckt.
  • Der königliche Arzt war Experte in verschiedenen Bereichen - unter anderem Zahnmedizin und der Behandlung von Giftbissen.
  • Das Grab bietet Einblick in die fortschrittlichen medizinischen Praktiken des alten Ägyptens.

Das alte Ägypten ist vor allem für seine architektonischen Wunderwerke wie die Pyramiden bekannt. Aber auch in der Medizin waren die Ägypter schon vor 4000 Jahren sehr fortschrittlich, wie auch die aktuelle Entdeckung eines Grabes in Sakkara, etwa 40 Kilometer von Kairo, zeigt.

Archäologen aus der Schweiz und Frankreich haben dort bei Ausgrabungen das Grab des königlichen Arztes „Teti Neb Fu“ gefunden. Er lebte während der Herrschaft von König Pepi II vor über 4000 Jahren und sein geschmücktes Grab bietet einen Einblick in das tägliche Leben des Alten Ägyptens.

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Grab in Ägypten gefunden: Teti Neb Fu war Arzt und Magier

Teti Neb Fu war dabei kein gewöhnlicher Mediziner, sondern neben seiner Tätigkeit als Palastarzt auch als Zahnarzt und Leiter der Heilpflanzenabteilung tätig. Dabei entwickelte er laut den Experten wohl neue Behandlungsmethoden. Außerdem war er auch Magier der Göttin Selket, die Schutzgöttin der Heilkundigen. Von ihr erbaten die Ägypter die Heilung vor gefährlichen und giftigen Bissen, was laut den Experten darauf hindeutet, dass Teti Neb Fu sich auf die Behandlung von Giftbissen spezialisiert hatte. Das zeigt, wie eng Medizin und Magie bei den alten Ägyptern miteinander verbunden waren.

Das Grab sei - obwohl es geplündert wurde - immer noch mit Schnitzereien an den Wänden und Kunstwerken geschmückt. Die Lage des Grabes in Sakkara, das in der antiken Stadt Memphis liegt, unterstreiche außerdem die Bedeutung, die Teti Neb Fu damals für die königliche Familie gehabt haben muss.

Die Ausgrabungen im Freilichtmuseum von Sakkara begannen im Jahr 2022.

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