Oberhausen. . Der große Knall kommt um 23 Uhr. Bunte Feuerwerk-Raketen steigen am ganz späten Montagabend in den Sterkrader Nachthimmel. Das Spektakel in luftiger Höhe symbolisiert das Ende von sechs Tagen Fronleichnamskirmes. Stadt und Ordnungskräfte ziehen nach der 185. Ausgabe das erste Fazit.
Der große Knall kommt um 23 Uhr. Bunte Feuerwerk-Raketen steigen am ganz späten Montagabend in den Sterkrader Nachthimmel. Das Spektakel in luftiger Höhe symbolisiert das Ende von sechs Tagen Fronleichnamskirmes. Stadt und Ordnungskräfte ziehen nach der 185. Ausgabe das erste Fazit.
Karawanen in den Passagen
Am frühen Mittwochnachmittag zeigte sich die Passage zwischen Sterkrader Tor und Kleinem Markt bereits rappelvoll. Karawanen drängten sich um die erste Zuckerwatte der Saison. Selbst erfahrene Schausteller wie Willi Krenz (u.a. Kinderkarussell „Star Trek“) überraschte der Frühstart: „Es sind viele Familien unterwegs und das noch vor dem offiziellen Fassanstich.“ Mittwoch und Donnerstag zogen gut. Das bestätigt Horst Ohletz, städtischer Bereichsleiter für Öffentliche Ordnung. „Wir können von einer gelungenen Veranstaltung sprechen.“ Die Besucherzahl schätzt die Stadt auf knapp eine Million. Sie liegt geringfügig unter der Prognose.
Deutschland-Spiel bremst
Die ersten Kirmes-Tage konnte auch die Fußball-WM in Brasilien nicht ausbremsen. Im Gegenteil: In den Biergarten war es zeitweise eine Herausforderung, einen Platz mit Sicht auf die Leinwand zu ergattern. Einen deutlichen Knick bei den Besucherzahlen gab es jedoch beim Deutschland-Spiel gegen Ghana am Samstag. Auch nach der Partie waren weniger Kirmes-Gänger unterwegs als sonst.
Keine Rockerkutten
Von einer verhältnismäßig ruhigen Kirmes spricht die Polizei. Sprecher Andreas Wilming-Weber: „Die meisten Einsätze gab es wegen Taschendiebstahls und kleineren Streitereien.“ Die Anzahl sei aber überschaubar. Auch die Stadt spricht von einer überdurchschnittlich „ruhigen Kirmes“. Das vorab ausgesprochene Kuttenverbot für Rockervereine, so die Ordnungskräfte, wurde befolgt. Es habe keine Störfälle gegeben.
Klassiker ziehen noch
Bei den Attraktionen gab es neben dem neuen Frei-Fall-Turm „Mega King Tower“ überraschend viele klassische Fahrgeschäfte mit längeren Schlangen am Kassenhäuschen. Die „Krake“ oder das Schüttel-Karussell „Circus Circus“ hatten ordentlich zu tun, so wie Geisterbahn, Riesenrad und die Mini-Achterbahn „Spinning Racer“.
Erst im kommenden Jahr wird über neue Impulse für die Kirmes gesprochen. Zunächst, so Horst Ohletz, werde der Rummel gemeinsam mit Stadt, Polizei und Feuerwehr nachbesprochen.
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