Schalksmühle.

In zwei dicken Umschlägen steckt die schulische Zukunft der Gemeinde. Gestern brachte Anja Wolf, zuständige Fachbereichsleiterin Bürgerdienste, die Anträge für die Primus-Schule auf den Weg. Sowohl bei der Bezirksregierung Arnsberg als auch beim nordrhein-westfälischen Schulministerium wird der Antrag auf Errichtung der Modellschule gestellt. Bis zum 1. August müssen die Unterlagen vorliegen.

„Ich bin überglücklich, dass wir jetzt komplett fertig sind und die Sachen in der Post sind“, sagte Wolf. Bestandteil ist neben dem 43-seitigen pädagogischen Konzept die Raumplanung für die Gebäude der beiden Grundschulen und der jetzigen Verbundschule. Des Weiteren hat die Verwaltung die Ergebnisse der Elternbefragung, Stellungnahmen der Nachbarkommunen, Kooperationsverträge, die politischen Beschlüsse der Lokalpolitik sowie die Ergebnisse der beiden Konferenzen der Grundschulen Löh und Spormecke beigelegt. Beide Gremien hatten einstimmig für die Errichtung der Primus-Schule gestimmt und sich einverstanden erklärt, im Zuge der Primus-Gründung die Grundschulen auslaufen zu lassen.

Viel positives Feedback

Anja Wolf zeigte sich gestern beeindruckt, dass innerhalb von nur drei Monaten der Schulprozess in Schalksmühle eine so gute Wendung genommen habe. „Seitdem ist in unserer Gemeinde ein regelrechtes ‘Primusfieber’ ausgebrochen und wir haben unglaublich viel positives Feedback für unser Projekt bekommen“, heißt es in ihrem Schreiben an die Genehmigungsbehörden. „Insofern setzen wir sehr große Hoffnungen in den Schulversuch Primus und wünschen uns natürlich, dabei zu sein.“

Bis zum 1. Oktober wird die Gemeinde erfahren, ob das Land die Primus-Schule in Schalksmühle genehmigt. Bei dem voraussichtlich positiven Bescheid findet im Oktober ein Tag der offenen Tür statt, um die Eltern umfassend über die Schule zu informieren.

Die Zahl der Anmeldungen sind dann die letzte Hürde, die die Primus-Schule nehmen muss.