Schalksmühle.
Die Kommunen Halver und Schalksmühle wollen beide von einer schulischen Zusammenarbeit profitieren. Gestern trafen sich Vertreter beider Orte zur Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages am Anne-Frank-Gymnasium (AFG) in Halver. Die Vereinbarung gilt zwischen dem AFG und der entstehenden Primus-Schule.
Diese Kooperation soll den Weg der Kinder beziehungsweise Jugendlichen der Primus-Schule auf ein Gymnasium erleichtern. „Sowohl nach der vierten als auch nach der zehnten Klasse ist ein Wechsel möglich“, sagte Jan Schriever. Der Schalksmühler Lokalpolitiker hatte zusammen mit der zuständigen Fachbereichsleiterin Anja Wolf maßgeblich die Primus-Schule auf den Weg gebracht. Schriever sagte, er freue sich als ehemaliger Halveraner und Schüler des Anne-Frank-Gymnasiums besonders, dass eine Kooperation zustande gekommen sei. „Die Zusammenarbeit ist gut für die Region und stärkt auch das AFG.“
Austausch mit Unternehmen wird ausgebaut
Schulleiter Paul Meurer betonte, dass zahlreiche Schalksmühler bereits das AFG besuchen. „Der beste Abiturient kommt in diesem Jahr mit einer 1,0 aus Schalksmühle.“ Auch der Austausch und die Zusammenarbeit mit Unternehmen aus der Volmegemeinde werde weiter ausgebaut. Meurer sagte, dass sich jetzt schon Lehrer seiner Schule im pädagogischen Arbeitskreis engagierten, damit von vornherein klar sei, wie die Primus-Schule gestaltet werde.
Von einer guten Ausgangslage für die Schüler sprach Schulplaner Joachim Körbitz. „Es geht um die Kinder und Jugendlichen und darum, dass sie optimale Chancen erhalten.“
Bürgermeister loben Kooperation der Schulen
Auch von den beiden Bürgermeistern gab es lobende Worte für die Kooperation. Halvers Oberhaupt Bernd Eicker sprach von einer sehr positiven Dynamik, die er in Schalksmühle in Bezug auf Gründung der Primus-Schule wahrgenommen habe. „Ziel ist es, eine gemeinsame starke Schullandschaft zu schaffen.“ In Zukunft wolle er weiter mit Schalksmühle kooperieren.
Sein Schalksmühler Amtskollege Jörg Schönenberg sprach von einer Zweiteilung in der Volmegemeinde. Die eine Hälfte gehe auf das Bergstadt-Gymnasium Lüdenscheid, die andere zum Anne-Frank-Gymnasium nach Halver. „Die Kooperationen mit Schulen ermöglichen, dass eingeschlagene Wege auch künftig weitergegangen werden können.“