Amsterdam/Berlin/London. .

Paul Oakenfold, Armin van Buuren und Paul van Dyk rufen mit einem Charity-Song zu Spenden für die Loveparade-Opfer auf. „Remember Love“ von dem Projekt „DJs United“ erscheint am 11. September.

Der Berliner Paul van Dyk gehörte auf zahlreichen Loveparades zu den gefeierten Stars.
Der Berliner Paul van Dyk gehörte auf zahlreichen Loveparades zu den gefeierten Stars.

Drei Super-Stars der Dance-Szene rufen mit einem Charity-Song zu Spenden für die Loveparade-Opfer auf. Der Engländer Paul Oakenfold, der Niederländer Armin van Buuren und Paul van Dyk aus Berlin haben gemeinsam den Track „Remember Love“ produziert, um den 21 Todesopfern der 19. Loveparade zu gedenken und die Verletzten sowie Angehörigen zu unterstützen. Alle Einnahmen werden einem wohltätigen Zweck zur Verfügung gestellt. Mit dem Projekt „DJs United“ möchten die Produzenten nicht zuletzt auch den ursprünglichen Spirit des Großevents noch einmal in Erinnerung rufen, heißt es in einer Pressemitteilung.

Treibende Kraft des Projektes war Paul Oakenfold: „Ich denke, dass die Loveparade ein essentieller Bestandteil unserer Dance-Bewegung ist“, erklärt er. „Sie ist ein großes Treffen von Menschen aus der ganzen Welt, die sich zusammentun um ihre Liebe für elektronische Musik zu teilen. Ich habe die Ereignisse in Duisburg im Fernsehen verfolgt, und mir haben die Leute vor Ort wirklich leid getan. Ich dachte, man sollte etwas ins Leben rufen, um ihnen zu helfen.“

„Letzte Ehre erweisen“

Der Niederländer Armin van Buuren ist bei der Loveparade 2008 in Dortmund aufgetreten.
Der Niederländer Armin van Buuren ist bei der Loveparade 2008 in Dortmund aufgetreten. © imago stock&people

Sowohl Paul van Dyk als auch Armin van Buuren stimmten zu. Der Niederländer, der während der Loveparade 2008 vor über einer Million Besuchern spielte, bestätigt: „Unser gemeinsames Ziel war, denen, die ihr Leben verloren haben, eine letzte Ehre zu erweisen und die Erinnerung an sie in einem Track weiterleben zu lassen.“

Paul van Dyk war bereits ein Teil der Loveparade, als diese noch den Status einer politischen Demonstration für Friede und Völkerverständigung durch Musik inne hatte. Er war zutiefst betroffen, als er von den tragischen Ereignissen in Duisburg erfuhr: „Die Atmosphäre, die in den vergangenen Jahren bei der Parade zu spüren war, ist kaum mit der zu vergleichen, die damals in Berlin herrschte.“

Alle Einnahmen aus „Remember Love“ (Veröffentlichung am 11. September) werden der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in NRW gespendet, die einen Aufruf gestartet hat, um den Opfern der Loveparade und ihren Angehörigen zu helfen. „Die Opfer des Unglücks auf der Loveparade in Duisburg dürfen nicht vergessen werden. Ihnen eine Benefiz-CD zu widmen, halte ich für eine gute Idee“, so der Vorsitzende Andreas Meiwes, „mit dem Erlös können wir zusätzliche Hilfen leisten, für die ich im Namen der Opfer und ihrer Angehörigen herzlich danke.“ (we)