Düsseldorf/Duisburg. .

Menschen, die bei der Loveparade in Duisburg verletzt wurden, sollen sich bei der Unfallkasse NRW melden. Diesen Apell richtete NRW-Sozialminister Guntram Schneider (SPD) an Opfer Massenpanik.

„Wir gehen davon aus, dass noch mehr Opfer in Kliniken behandelt wurden, als bisher bekannt – sie sollen sich an die Unfallkasse wenden, damit sie einen Antrag für eine Entschädigung einreichen können“, sagte er nordrhein-westfälische Sozialminister Guntram Schneider (SPD) am Freitag in Düsseldorf bei einem Besuch der Unfallkasse NRW.

In einem Hilfsfonds des Landes stehen eine Million Euro bereit. 14 Familien, die bei der Loveparade Angehörige verloren, haben bislang eine Soforthilfe in Höhe von jeweils 20 000 Euro erhalten. Auch die finanzielle Unterstützung der bislang bei den zuständigen Behörden gemeldeten Verletzten laufe, sagte Schneider. Bei einer Massenpanik auf der Loveparade am 24. Juli starben 21 Menschen. Mehr als 500 Menschen wurden verletzt.

Antrag an Unfallkasse NRW

Bei seinem Besuch würdigte der Minister die Unfallkasse NRW für ihr großes Engagement bei der Soforthilfe für die Opfer der Loveparade. „Die Unfallkasse hat bewiesen, dass sie kurzfristig auf Krisensituationen reagieren kann, und sie hat beim konzeptionellen Aufbau der Soforthilfe großartige Arbeit geleistet“, sagte Schneider. Er betonte, dass die Betreuung der Betroffenen durch die Mitarbeiter der Unfallkasse NRW sehr engagiert und einfühlsam erfolge. „Dafür sage ich ausdrücklich danke“, erklärte der Minister.

Die Unfallkasse NRW ist der gesetzliche Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand im Land. (ddp)