Essen. . Ein Kultauto aus dem Hause Opel? Der Konzern aus Rüsselsheim hat nun erste Fotos und Details zu seinem kommenden Mini Adam veröffentlicht. Der 3,70 Meter kurze Kleinwagen soll dem Lifestyle-Produkt Fiat 500 Konkurrenz machen und wie dieser ab rund 11.500 Euro kosten.

„Adam soll Opel retten“ ist bereits ein geflügeltes Wort über den Mini, der die Modelloffensive der General-Motors-Tochter einleitet. Mit dem 3,70 Meter kurzen Zweitürer, benannt nach dem Opel-Gründervater, sollen die ersten Meter aus der Dauerkrise geschafft werden.

Adam ist ein modifizierter Corsa

Dabei setzt das Rüsselsheimer Unternehmen auf Lifestyle, den man sich auch entsprechend bezahlen lassen will. Das Dach wird wie beim ebenfalls auf ein Lebensart-orientiertes Publikum zielenden Audi A1 auf Wunsch farblich abgesetzt. Der Wagen soll besonders viele Individualisierungsmöglichkeiten und Luxusextras wie ein heizbares Lenkrad bieten sowie die Integration von Smartphones erleichtern.

Technisch basiert der Neue auf dem 30 Zentimeter längeren Corsa. Das spiegelt sich in der identischen Breite des Adam wieder. Angeboten werden zum Start nur drei bekannte Benzinmotoren von 70 bis 100 PS sowie ein Fünfgang-Schaltgetriebe.

Für Eisenach überlebenswichtig

Nach der Publikumspremiere im Oktober auf dem Pariser Autosalon kann der Adam ab etwa 11.500 Euro geordert werden, ausgeliefert werden die ersten im Januar. Das ist das Preisniveau des erfolgreichen Fiat 500 im altmodischen Retrolook, liegt aber deutlich über den Einstiegspreisen der vergleichbar großen Konkurrenten Ford Ka und VW Up, die unter 10.000 Euro starten.

Der Opel mit dem nicht unumstrittenen Männernamen wird als einziger Wagen der Mini-Klasse in Deutschland gebaut. Für das Werk Eisenach ist ein Erfolg des Wagens überlebenswichtig. Eine Jahresproduktion von 60 bis 70.000 wäre ein Erfolg, rechtfertigt aber allein kaum den von Opel für alle Werke angestrebten Dreischichtbetrieb.