Rüsselsheim. . Mangels Nachfrage in den USA hat der Autohersteller GM einen vorläufigen Produktionsstopp bei seinem Elektroauto Volt verfügt. Für fünf Wochen sollen vorerst keine Fahrzeuge vom Band rollen, teilte GM am Montag mit. Deutsche Kunden des baugleichen Opel-Modells Ampera seien nicht betroffen, hieß es.
Der US-Autokonzern General Motors (GM) unterbricht wegen zu niedriger Nachfrage für fünf Wochen die Produktion des Elektromobils Volt, der in Europa als Opel Ampera angeboten wird. Ein Opel-Sprecher in Rüsselsheim sagte am Montag, die Auslieferung der für deutsche Kunden bestimmten Amperas werde sich wegen des Stopps aber nicht verzögern.
Als Grund der Pause nennt GM zu niedrige Nachfrage nach dem Elektroauto in den USA, wo das Auto 41.000 Dollar (31.000 Euro) kostet. Ähnlich große Autos mit Benzinmotor kosten die Hälfte.
7000 Bestellungen für den Ampera in Deutschlande
In Deutschland hätten bereits 7.000 Kunden einen Ampera bestellt, und die ersten seien ausgeliefert, sagte der Sprecher. Am Absatzziel von 10.000 Stück im Jahr 2012 halte Opel fest.
Zuletzt hatten Brandprobleme bei dem Auto für Schlagzeilen gesorgt. Batterien des Volt hatten nach Unfallversuchen angefangen zu brennen. GM verstärkte daraufhin den Schutz der Batterien.
Der Wagen ist wirtschaftlich unbedeutend für GM, verschafft dem Konzern aber ein besseres Umwelt-Image. Das Auto fährt weitgehend elektrisch und hat nur einen kleinen Zusatzmotor für Langstrecken an Bord. Anders als bei reinen Elektroautos müssen die Kunden im Volt keine Angst haben, dass sie mit leerer Batterie liegenbleiben.
Genfer Autosalon 2011